Rastergrafiken

TIFF

TIFF (Tagged Image File Format) ist ein Rastergrafikformat, das schon vor Jahrzehnten von Aldus und Microsoft entwickelt worden ist. Die aktuelle Version 6.0 stammt von 1992. TIFF kommt ohne Kompression aus und ermöglicht die Speicherung von gerasterten Bildern ohne Informationsverlust. Es stehen bei Bedarf aber auch verschiedene Kompressionsalgorithmen zur Verfügung.

Merke! Unkomprimiertes TIFF ist als langzeitstabiles und offenes Dateiformat für die verlustfreie Langzeitspeicherung von Rastergrafiken sehr gut geeignet.

Aufbau einer TIFF-Datei wie im Text erklärt Header:   • Titel   • Farbpalette   • Größe, Auflösung   • ASCII-Text Binärer Datenteil mit kodiertem Bild TIFF-Dateien bestehen aus einem Header und einem binären (nicht textkodierten) Datenteil mit dem kodierten Bild. Im Header sind Titel, Farbmodell, Größe, Auflösung und weitere Bildparameter ebenfalls binär abgelegt.

Daneben ist es aber auch möglich, in den Header normalen ASCII-Text in Metadatenfelder hineinzuschreiben. Die Metadaten-Textfelder können zu Dokumentationszwecken genutzt werden. Beispielsweise schreiben viele Kameras dort automatisch Geräteinformationen hinein.

TIFF kann in der Regel von Web-Browsern nicht dargestellt, sondern nur unter Zuhilfenahme weiterer Software geöffnet werden. Dennoch ist es weit verbreitet, z.B. in Verlagen und Druckereien, die gern die Erweiterung TIFF-CMYK nutzen. Durch das hier verwendete CMYK-Farbmodell ist TIFF-CMYK als Druckvorstufe für den Vierfarbdruck bestens geeignet. Es gibt noch zahlreiche andere TIFF-Erweiterungen. Für den wissenschaftlichen Gebrauch sind vor allen die folgenden von Bedeutung:

geoTIFF und COG 
für die Einbettung georeferenzierter Informationen in TIFF (COG steht für "Cloud Optimized geoTIFF")
BigTIFF für große Bilddateien (mehr als 4 GB), wie sie z.B. in der Astronomie erzeugt werden
TIFF-LZW für verlustfrei komprimierte TIFF-Bilder (Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus)

Eine unkomprimierte TIFF-Datei zum Ausprobieren: Carmen009.tif (5.56 MB).