XML (Extensible Markup Language)

Wohlgeformtheit und Gültigkeit

Wie schon angedeutet, besitzt XML mehrere Regelsätze, die sich ergänzen. Es gibt zwei Stufen der Konformität mit den XML-Standards des World Wide Web Consortiums (W3C):

  1. Wohlgeformtheit:
    Die Wohlgeformtheitsregeln gelten unabhängig vom Vorhandensein eines Dokumentenschemas (Dokumenttyp-Deklaration o.ä.). Diese Regeln sind sozusagen übergeordnet. Sind sie erfüllt, ist das XML-Dokument wohlgeformt. Zur Wohlgeformtheit gehört beispielsweise, dass
    • die Elemente — wie auch immer sie aussehen — eine Baumstruktur besitzen, d.h. das Dokument besitzt genau ein Wurzelelement und jedes andere Element hat genau ein Elternelement
    • alle Elemente ein Start- und ein End-Tag besitzen
    • ein Element nicht mehrere Attribute mit demselben Namen besitzen darf
    • Attribut-Werte in Anführungszeichen oder Hochkommata stehen (Durch Klammerung in Hochkommata kann das Anführungszeichen als Zeichen verwendet werden und umgekehrt. So wird beispielsweise die Verwendung der Längeneinheit Zoll in Attributen möglich: width='3.5"')

  2. Gültigkeit (Validität):
    Ein XML-Dokument ist gültig, wenn
    • es wohlgeformt ist
    • ein Verweis auf ein Dokumentenschema vorhanden ist
    • das Schema eingehalten wird

Um zu prüfen, ob ein XML-Dokument wohlgeformt ist, kann beispielsweise Code Beautify verwendet werden. Das kann von Nutzen sein, wenn Sie mit einem einfachen Texteditor arbeiten. XML-Editoren zeigen die Wohlgeformtheit bereits direkt im Editorfenster an.