Modul: Was braucht es für eine Datenpublikation?
Detail: Was sind Metadaten?
Metadaten sind strukturierte Daten, die verwendet werden, um
Objekte, Konzepte und Daten systematisch zu beschreiben. Sie dienen
dazu, umfassende Informationen über die Merkmale anderer Daten oder
Datensätze zu vermitteln. Sie sind sozusagen "Daten über Daten".
Wozu sind sie wichtig?
Metadaten sind wichtig, für die inhaltserschließende Beschreibung und Dokumentation von Daten und Datensätzen, sowie für die maschinell und automatisiert Verarbeitung. Metadaten geben z. B. Information über Inhalt, Herkunft oder Format einer Ressource und lassen sich anhand solcher Information in digitalen Suchsystemen finden.
Wie werden sie verzeichnet?
Metadaten werden in der Regel manuell während des Erstellungsprozesses von Datensätzen produziert und an den entsprechenden Stellen im Datensatz, in der Regel im Datei-Header, angefügt. Ebenso werden Datensätze beim Hochladen in ein Forschungsdatenrepositorium mit Metadaten versehen. Beim Hochladen in das Repositorium werden z. B. Angaben zu Urheberinnen und Urhebern, Titel und
Nutzungslizenz, Schlagworte zur Inhaltsbeschreibung sowie eine
Kurzzusammenfassung des Datensatzes vermerkt.
Differenzierung von Metadaten
Metadaten lassen sich ihrer Funktion nach differenzieren in:
deskriptiv | inhaltliche Beschreibung, z. B. Angabe zu Urheberinnen und Urhebern |
strukturell | Beschreibung der Struktur eines Datensatzes, z. B. Spaltenbezeichnung in Tabellen |
administrativ | Angabe zur Verwaltung, z. B. Datum- oder Versionsangabe |
rechtlich | Angabe zu rechtlichen Aspekten, z. B. Lizenzinformation |
technisch | Verarbeitungsparametern zur digitalen Verarbeitung, z. B. Dateiformat oder Dateigröße |