Modul: Was braucht es für eine Datenpublikation?

Detail: Was sind Persistente Identifikatoren?

Als Persistente Identifikatoren (PID) werden dauerhafte, eindeutige Benennungen für digitale Informationsobjekte oder Entitäten bezeichnet. Ähnlich einer Matrikelnummer besteht ein Persistenter Identifikator aus einem Code von Ziffern und alphanumerischen Zeichen, wie zum Beispiel dieser hier: urn:nbn:de:hbz:468-20110509-151022-7



Im Gegensatz zu einer URL, also einer Webadresse, verweisen Persistente Identifikatoren nicht auf einen Ort, sondern auf eine bestimmte Ressource, die an verschiedenen Orten beheimatet sein kann. Die Grundidee dahinter ist, die Identifikation eines Objekts von dessen Standort zu trennen. Es verhält sich also ähnlich wie mit Ihrem Wohnort und Ihrem persönlichen Namen, wenn Sie umziehen, ändert sich Ihr Wohnort, Ihren Namen behalten Sie.

Funktionsprinzip PID Systeme

Alle PID-Systeme funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Wichtig hierbei sind die sogenannten Resolver, die eine PID in die aktuelle URL "auflösen" können. Ein Resolver ist eine Software, die in einer Adressdatenbank für persistente Identifikatoren, den aktuellen Standort und die mit der PID gespeicherten Metadaten abfragen kann.

Schritte des Resolvings

Zunächst wird der aktuelle Standort über eine resolver-adresse abgefragt (1), es erfolgt eine Rückmeldung über die URL-Adresse des aktuellen Standorts mit dem Präfix "Location:" (2), "Location:" löst eine automatische Anforderung des Informationsobjekts aus (3), abschließend wird der Zugang zum angeforderten Informationsobjekt zurückgegeben (4).