Modul: Wie arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie kommunizieren sie darüber und welche ethischen Prinzipien leiten sie?

Gute Wissenschaftliche Praxis

Gute Wissenschaftliche Praxis, kurz auch GWP, ist ein fest stehender Ausdruck im Wissenschaftsbetrieb. Mit ihm werden ethische Grundsätze, Methoden und wünschenswerte Verhaltensweisen beschrieben, denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Durchführung von Forschung folgen sollen. Ziel ist, die Integrität der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern sowie die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.


 Die Gute Wissenschaftliche Praxis zeichnet sich z. B. aus, durch:



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Transparenz

Über Methoden, Daten und Ergebnisse sollte offen berichtet werden, sodass diese nachvollziehbar und überprüfbar sind.

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Echtheit und Originalität

Daten dürfen nicht gefälscht, manipuliert oder erfunden werden. Fremde Quellen müssen kenntlich gemacht und dürfen nicht plagiiert werden.

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Methodenauswahl und Validität

Die Forschungsmethode soll dem Ziel angemessen sein und die Genauigkeit von Messungen sollte geprüft werden.

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Zusammenarbeit

Forscherinnen und Forscher sollten bereit sein, Informationen zu teilen und mit anderen zusammenzuarbeiten.

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Sorgfältige Datenpraxis

Daten und deren Erhebungsmethoden sollen sorgfältig gesammelt, aufgezeichnet, gespeichert und dokumentiert werden.

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Objektivität

Urteile sollen unabhängig von eigenen Vorlieben, Neigungen und Interessen sein.

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Reproduzierbarkeit

Die Dokumentation der Forschungsergebnisse sollte so exakt sein, dass die Forschung bei Wiederholung zu denselben Ergebnissen führt. 

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Respekt
Ideen und Fachmeinungen sollten geachtet und kontrovers diskutiert werden können.