ORCA.nrw-Bühne: ein Tag mit vielen Highlights

Wenn die OER-Tracks ertönen, ein Programm-Highlight auf das nächste folgt und am Ende um die Wette gequizzt wird, kann es nur um eines gehen: die ORCA.nrw-Bühne beim University:Future Festival (U:FF). In diesem Jahr fanden über 100 Besucherinnen und Besucher den Weg nach Bochum, um sich einen ganzen Tag über offene Bildung, Vernetzungsangebote und die Zukunft der Hochschullehre auszutauschen. Mit dabei war in diesem Jahr mit dem ehemaligen Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert ein besonderer Gast. Magdalena Spaude und Nicole Dobosz auf der UFF Bühne:"Das Märchen von den Open Educational Resources: Die StOERntaler"

Um 9 Uhr öffneten sich die Tore in der Alten Lohnhalle in Bochum-Wattenscheid. Im Schatten des alten Förderturms der ehrwürdigen Zeche Holland begrüßte Moderator PD Dr. Markus Deimann die Anwesenden und stimmte sie auf einen ereignisreichen Tag mit Programmpunkten auf und neben der Bühne ein. „Das University:Future Festival ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum, wenn es um die Zukunft im Bildungsbereich geht. Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr erneut Ausrichter einer der begehrten Partnerbühnen zu sein“, sagte Deimann.

Es folgten insgesamt zehn Beiträge von über 20 Speakerinnen und Speakern zu verschiedenen Themen: von Datenkompetenz im Gesundheitsbereich über innovative Lehrkräftebildung durch studentische Beteiligung bis hin zu Reformmodellen zur Senkung von Studienabbruch-Quoten. Natürlich durften auch Input und reger Austausch zum Thema Künstliche Intelligenz nicht fehlen, und am Nachmittag wurde es dann politisch. Die Podiumsdiskussion zur digitalen und analogen Infrastruktur für die Hochschullehre im 21. Jahrhundert bot einige kontroverse Standpunkte und interessante Unterhaltungen.

Das Logo des U:FF aus Ton gedruckt vom Projekt RobiClayFür alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es auch neben dem offiziellen Programm einiges zu sehen. Der Roboter aus dem Projekt „RobiClay“ zog im Foyer zahlreiche Interessierte an, die sich nicht nur die Funktionsweise erklären lassen, sondern auch selbst ein 3D-gedrucktes Souvenir mit nach Hause nehmen wollten. Natürlich wurde auch das Festivallogo in 3D gedruckt. Wenige Meter weiter konnten die Besucherinnen und Besucher sich an einem Legevideo versuchen.

Austausch analog wie digital

Auch im digitalen Raum wurde fleißig mitdiskutiert. Alle Programmpunkte der Hauptbühne wurden auf der U:FF-Plattform live gestreamt, sodass auch Zuschauerinnen und Zuschauer Austausch und Vernetzung - Fokus des U:FFaußerhalb von NRW gute Gelegenheiten hatten, die ORCA.nrw-Bühne zu verfolgen. „Wir haben heute eine unglaubliche thematische Vielfalt erlebt. Mal wurden bekannte Themen aus neuen Blickwinkeln betrachtet, mal völlig neue Impulse gesetzt. Das macht das U:FF zu etwas ganz Besonderem“, sagte Deimann.

Wenige Tage vor der Europawahl lieferte der frühere Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert zum Abschluss in den Abendstunden ein Plädoyer für „Bildung und Demokratie“ – an Hochschulen und darüber hinaus. Für den gebürtigen Bochumer war es ein Heimspiel in der Alten Lohnhalle. Veranstaltet wurde das University:Future Festival auch in diesem Jahr vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) sowie der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, unterstützt wird es vom Stifterverband. ORCA.nrw ist Partner des U:FF und richtete eine von fünf Präsenzbühnen aus.

Alle Beiträge der ORCA.nrw-Bühne werden in Kürze online abrufbar sein.