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MÄRZ ’24: Lernstrategien

Das neue Semester steht vor der Tür, und für viele Erstsemester-Studierende beginnt damit ein neuer Lebensabschnitt. Um bestmöglich auf die Herausforderungen an der Hochschule vorbereitet zu sein, gibt es ein neues Angebot auf unserer Studieneingangsphasen-Seite: den Kurs „Lernstrategien“.

 Screenshot aus einem Video des Kurses Lernstrategien mit anschließender Multiple-Choice-Frage

DAS MATERIAL

Diese Fragen beim Lernen dürften vielen bekannt sein: „Wie viel ist das denn?“ – „Bin ich schlau genug?“ – „Wofür brauche ich das denn?“. Der Moodle-Kurs „Lernstrategien“ hilft Studierenden auf kurzweilige Art und Weise, Lösungen für Motivationsprobleme beim Lernen zu finden und geht dabei auf genau die drei Fragestellungen ein. Jeder der drei Themenbereiche hält kurze Videos und interaktive Aufgaben bereit. So werden zum Beispiel auf dem Campus Studierende nach ihren Herausforderungen und Lösungsstrategien beim Lernen gefragt, die realen Antworten müssen im nächsten Schritt des Kurses auf Sinnhaftigkeit analysiert werden. Im Anschluss geht es dann um die Selbstreflexion und um Lösungsansätze, um künftig besser mit den Herausforderungen umzugehen. Man könnte es auch mit den Worten aus dem Einführungsvideo von Prof. Dr. Ferdinand Stebner, einem der Ersteller des Kurses, sagen: „Sie nehmen eine Metaperspektive ein und beobachten sich beim Lernen aus einer Vogelperspektive.“

 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Probleme bei der Motivationsregulation sind bei Studierenden keine Seltenheit. Gerade beim Übergang von der Schule zur Hochschule verändert sich oft das Lernverhalten, und genau hier soll der Kurs „Lernstrategien“ unterstützen. Die Idee war, bewusst keinen Einführungskurs im Seminarraum anzubieten, sondern einen modernen Ansatz mit einem Online-Kurs zu wählen. Er sollte kurzweilig und – wie das Lernverhalten auch – individuell sein. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) förderte diesen Ansatz, seit Beginn des Jahres ist der vollständige Kurs auf ORCA.nrw abrufbar.

 

ZIELSETZUNG

Der Kurs „Lernstrategien“ richtet sich vor allem an Studierende in der Studieneingangsphase. Er soll ihnen helfen, sich schnellst- und bestmöglich im neuen Umfeld an der Hochschule zurechtzufinden und das eigene Lernverhalten zu optimieren. Studierende sollen optimale Voraussetzungen erhalten, sich auf Prüfungen und andere herausfordernde Lernsituationen vorzubereiten und mit ihnen umzugehen.

 

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Den Antrag auf Förderung beim MKW stellten Prof. Dr. Ferdinand Stebner und Prof. Dr. Joachim Wirth – zu der Zeit noch beide an der Ruhr-Universität Bochum – zusammen mit dem Studiport (Vorgängerprojekt von ORCA.nrw). Im Anschluss wechselte Prof. Stebner an die Universität Osnabrück, die seitdem ebenfalls im Projekt involviert war. Unterstützt wurden die beiden durch Laura-Vanessa Kohl und Lukas Trammer. Darüber hinaus waren die Universität des Saarlandes durch Dr. Laura Dörrenbächer-Ulrich, die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz durch Dr. Henrik Bellhäuser sowie die Universität Zürich durch Prof. Dr. Yves Karlen und ORCA.nrw durch Manusch Rimkus vertreten.

 

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Team: „Als Studierender lohnt es sich, den Kurs zu absolvieren, weil in der Schule oft nicht ausreichend auf die Herausforderungen an der Hochschule vorbereitet wird. Durch das Angebot findet eine niedrigschwellige Auseinandersetzung mit ausgewählten Problemen der Motivationsregulation zur persönlichen Weiterentwicklung statt. Darüber hinaus geht auch eine Entstigmatisierung von Problemen mit dem Kurs einher: Wir haben echte Studierende vor der Kamera gefragt, womit sie beim Lernen Schwierigkeiten haben, das zeigt mir beim Absolvieren des Kurses, dass ich nicht allein mit meinem Problem bin.“

1/2024: KI-Freitag startet bei ORCA.nrw

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, doch zu berichten gibt es schon einiges: Nicht nur die Vorfreude aufs University:Future Festival steigt peu a peu, auch ein besonderes Projekt geht in die nächste Phase.

 

U:FF ’24: Wir freuen uns auf die Beiträge

Bald ist es wieder soweit: Vom 5. bis 7. Juni findet das University:Future Festival statt, und ORCA.nrw ist mit einer Partnerbühne dabei. Wie schon 2023 werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche interessante Beiträge in Bochum präsentiert. Der Call for Participation sowie der Call for Arts & Interaction für das diesjährige U:FF läuft noch bis zum 12. Februar, Beiträge können hier eingereicht werden. Das Festival wird auch in diesem Jahr vom Hochschulforum Digitalisierung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre veranstaltet, unterstützt wird es vom Stifterverband.

 

KI-Freitag bei ORCA.nrw

In den kommenden Wochen steht das Thema „KI und OER“ in besonderem Fokus von ORCA.nrw. Im Rahmen des Projekts KI-NEL-23-NRW haben wir vom Landesportal eine Videoreihe unter dem Namen „Kennt Ihr schon?“ produziert, in der immer freitags Expertinnen und Experten ihre Einschätzung geben. Den Anfang hat David Lohner vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemacht, das Video finden Sie unter der Rubrik KI-Freitag auf unserer Themenseite „KI und OER“.

 

Learning AID: Call for Submission läuft

Die Learning AID 2024 wirft ihre Schatten voraus: Am 2. und 3. September findet erneut die renommierte Fachtagung rund um Learning Analytics, Artificial Intelligence und Data Mining in der Hochschulbildung statt. Seit 2022 hat sich die Learning AID als zentrale Vernetzungsplattform zu diesen Themen etabliert, organisiert wird sie vom landesgeförderten Projekt KI:edu.nrw. Tagungsort ist die Ruhr-Universität Bochum, mögliche Beiträge für die diesjährige Tagung können schon jetzt eingereicht werden: Bis zum 29. Februar ist der Call for Submissions geöffnet, alle Informationen finden Sie hier.

 

OER-Tipp des Monats: Digitale Qualifikation – Ausdauer

Auch 2024 geht der OER-Tipp des Monats natürlich weiter: Pünktlich zum Jahresstart ging es im Januar um das Thema Ausdauer. An der Deutschen Sporthochschule Köln ist ein Moodle-Kurs entwickelt worden, der die digitalen Kompetenzen der Studierenden schulen soll. Dabei werten sie im Kurs unter anderem ihre Ausdauer-spezifische Daten, die von gängigen Apps erfasst werden, aus und analysieren die Tools im Anschluss auf Vor- und Nachteile. Zum OER-Tipp des Monats Januar.

FEBRUAR ’24: Laboralltag – Dos & Don’ts

Gerade in der Biologie und Biochemie zählen Laborpraktika zum festen Bestandteil des Studiums. An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist eine Videoreihe entstanden, die Studierende auf diesen besonderen Part vorbereitet – und zwar virtuell. Das erste Video dreht sich dabei um die Grundregeln im Labor.

 

DAS MATERIAL

Wer ein Labor betritt, muss gewisse Grundregeln beachten. Das Video „Laboralltag – Do’s & Don’ts“ widmet sich diesem Thema und führt anhand von diversen Beispielen durch einen Arbeitstag im Labor. Zunächst werden grundlegende Fragen beantwortet: Wie trage ich einen Kittel? Welches Equipment benötige ich? Darf ich meine Haare offen tragen? Das Besondere dabei: Das Video ist in einer 180-Grad-Optik gedreht, sodass man mithilfe eines VR-Headsets virtuell ins Labor eintauchen kann. Nach der Einführung geht’s dann inhaltlich mit der Organisation eines Arbeitsplatzes weiter. Dabei werden alle Utensilien anschaulich vorgestellt und erklärt. Zwischendurch lockern nützliche Tipps zum Beispiel zum Essen und Trinken im Labor das Video auf. Abschließend wird erklärt, wie genau man sich vor dem Feierabend verhält, um das Labor angemessen zu verlassen.

 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Idee, den Laboralltag virtuell erlebbar zu machen, entstand zu Beginn der Corona-Pandemie. Vor-Ort-Seminare waren zu der Zeit kaum möglich, die Interaktivität in der Lehre litt an vielen Stellen enorm. Da Dr. Ulrich Krauss privat bereits mit großem Interesse die Entwicklung und Möglichkeiten von VR verfolgte, kam bei ihm der Wunsch auf, sich die immersiven Methoden auch im Hochschulalltag zunutze zu machen. So reichte er den Antrag für eine Förderung im Rahmen des digiFellowships des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und Stifterverbands ein, der Ende 2021 bewilligt wurde. In den folgenden Monaten wurden im Rahmen des Projekts insgesamt acht Videos erstellt, die exemplarisch durch eine Laborwoche führen. Alle sind auf ORCA.nrw abrufbar.

 

ZIELSETZUNG

Die Videoreihe richtet sich in erster Linie an Studierende aus den Fachrichtungen Biologie und Biochemie. Entstanden sind sie im Rahmen des Moduls „Grundlagen der Mikrobiologie und Enzymtechnologie“ an der Heinrich-Heine-Universität. Ziel bei der Erstellung der Videos war es, durch sie die Inhalte des Moduls anschaulich zu vermitteln und eine Hilfestellung im Selbststudium zu geben. Laborpraktika sind in der Biologie und Biochemie fester Teil des Studiums, entsprechend erhalten Studierende durch das Einstiegsvideo „Do’s & Don’ts im Laboralltag“ einen ersten Einblick, was sie abseits des Hörsaals oder Seminarraums erwartet. Es ist dabei als Vorbereitung und Ergänzung zu verstehen, die praktische Einweisung vor Ort findet trotzdem weiterhin statt.

 Dr. Ulrich Krauss

ERSTELLER

Dr. Ulrich Krauss lehrt und forscht seit Anfang des Jahres als Vertretungs-Professor im Bereich Biochemie an der Universität Bayreuth. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem photoaktive Proteine, Photorezeptoren, Entwicklung von Fluoreszenz-Proteinen sowie Enzymologie und Biotechnologie. Promoviert hat Ulrich Krauss an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), im Anschluss hat er zwei Jahre lang am Max-Planck-Institut für Bioorganische Chemie in Mülheim an der Ruhr gearbeitet und war im Anschluss bis Mitte 2023 Arbeitsgruppenleiter am Institut für molekulare Enzymtechnologie der HHU am Forschungszentrum in Jülich sowie am „Institut für Bio- und Geowissenschaften – Biotechnologie“ am Forschungszentrum Jülich. In dieser Position hat er die Projektvideos erstellt.

 

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Ulrich Krauss: „Die Videos aus unserer Reihe können sowohl in der Distanz- als auch in der Präsenzlehre eingesetzt werden. Sie geben Studierenden die Möglichkeit, schon vorab in ein Labor reinzuschnuppern. Sie bekommen durch die Videos einen ersten Eindruck, was sie im weiteren Verlauf des Studiums erwartet. Gerade wenn man selbst noch nie in einem Labor gewesen ist, gibt einem die persönliche Perspektive der VR-Videos eine erste Idee, wie es in einem Labor aussieht und auf was man sich freuen kann.“

 

 

Zum Material „Laboralltag Dos & Don’ts“

PD Dr. Klaus Schaper: „Wenn man helfen kann, ist es ein guter Antrieb“

PD Dr. Klaus Schaper ist Arbeitsgruppenleiter am Institut für Organische Chemie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und bekannt für sein Engagement für digitale Lehre. Seit Jahren veröffentlicht er Materialien als OER, unter anderem im Rahmen des OERContent.nrw-Projekts OER.DigiChem. Im Interview verrät er unter anderem, was ein früherer US-Präsident mit seiner Einstellung zum Teilen zu tun hat und warum er auf einem Bahnsteig außerhalb Deutschlands erkannt wurde. 

 

Herr Dr. Schaper, warum sollte man OER nutzen und bereitstellen?

Schaper: OER kann vielen Studierenden helfen. Ich zitiere gerne folgendes Beispiel: Ich stand mal in Kufstein am Bahnhof, als ein Mann die Treppe hochkam und mich ansah. Einen Augenblick später kam er zurück und sah mich noch mal an, und irgendwann sprach er mich an und sagte: „Sind Sie nicht der Herr Dr. Schaper?“ Ich erwiderte: „Ja, aber kennen wir uns?“ Und da sagte er: „Nein, aber ich studiere Medizin, und weil unsere Chemie-Vorlesung nicht besonders gut ist, gucken wir alle die Videos von Ihren Vorlesungen.“ Das zeigt, dass man mit OER Menschen erreichen kann. Und wenn man Menschen helfen kann, dann ist das glaube ich immer ein guter Antrieb. OER soll sich ja nicht nur an Studierende richten, sondern auch an Dozierende, die die Materialien nachnutzen können. In dem Punkt ist die Frage nach dem Warum vielleicht die Falsche, denn ich habe erst mal nichts davon, wenn ich Materialien bereitstelle. Aber ich zitiere gerne John F. Kennedy, der sagte: „Don’t ask, what your country can do for you. Ask what you can do for your country.“ Das ist vielleicht etwas pathetisch, aber der Grundgedanke, etwas fürs Gemeinwohl zu tun, ohne direkt nach dem eigenen Nutzen zu fragen, ist das, was OER ausmacht. Und wenn alle in diesen Topf einzahlen, wird er auch für alle nützlich.

 

Wann haben Sie persönlich schon von OER-Materialien profitiert?

Schaper: Das geht schon lange zurück. Vor zirka zehn Jahren habe ich ein Seminar geleitet, und in der Vorbereitung hat eine Mitarbeiterin von mir ein Video ausgegraben, das den gewünschten Sachverhalt gut erklärt hat und bei den Studierenden gut ankam. Erst danach haben wir angefangen, selbst Videos zu erstellen. Vor allen Dingen bei Abbildungen greife ich gerne auf OER-Material zurück, weil man sie – im Gegensatz zu vielen Videos – sehr gut bearbeiten und weiterentwickeln kann.

 

Welches OER-Material ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben und warum?

Schaper: Eine Präsentation wird ja immer hübscher, wenn ich ein Foto oder eine Abbildung benutzen kann. Deswegen sind OER praktisch. Wir haben zum Beispiel einmal ein Bild genommen, das die Analogie zwischen Wasser und Strom darstellt. Darauf wird sehr eingängig gezeigt, was Strom, Spannung, Potenzial, Widerstand etc. sind. Solche Materialien sind top. Ein anderes Beispiel ist unser OERContent.nrw-Projekt, in dem wir unter anderem auch für ORCA.nrw OER-Materialien produziert haben. Es ist aber schwer ein Material herauszupicken, weil wir wirklich mit vielen schon gearbeitet haben. Ich habe vor Kurzem ein Jubiläum gefeiert: Auf der Mediathek der Heinrich-Heine-Universität haben wir unser 900. Video hochgeladen.

 

Was wünschen Sie sich von Ihrem veröffentlichten Material?

Schaper: Dass möglichst viele Studierende und Dozierende es nutzen. Die Mühe soll sich ja lohnen. Ich erstelle OER nicht zum Selbstzweck, sondern damit sie genutzt werden. Gerade unsere Videoreihen zum Thema Software-Nutzung werden von verwandten Fakultäten wie der Pharmazie oder von Kollegen aus der Chemie eingesetzt, unsere Bibliothek empfiehlt ebenfalls einige der Videos. Es gibt für mich keinen besseren Weg zur Weiterverbreitung, als wenn Kollegen das Material empfehlen.

 

Auf LinkedIn präsentiert PD Dr. Klaus Schaper seine „3 Gründe für OER“.

JANUAR ’24: Digitale Qualifikation – Ausdauer

Passend zu einem der beliebtesten Neujahrsvorsätze wird’s im Januar sportlich. Genau gesagt geht’s ums Thema Ausdauer. An der Deutschen Sporthochschule Köln ist ein Moodle-Kurs entwickelt worden, der die digitalen Kompetenzen von Studierenden in der Sportwissenschaft schulen soll.

 

DAS MATERIAL

Der Moodle-Kurs „Digitale Qualifikation – Ausdauer“ unterteilt sich für Studierende in vier Phasen. Zunächst wird mithilfe von E-Learning-Materialien die nötige Expertise im Selbststudium aufgebaut, ehe es im zweiten Schritt praktisch wird: Studierende haben dann die Aufgabe, ein digitales Tool – beispielsweise eine gängige Lauf-App – mit ihren eigenen Daten zu füttern. Zum Beispiel soll die Herzfrequenzvariabilität im Ruhezustand, in einer normalen Situation und in einer Belastungssituation gemessen werden. Im Anschluss sollen diese Daten dann ausgewertet und Vor- und Nachteile des jeweiligen Tools herausgefunden werden. In den abschließenden beiden Phasen werden aus den Ergebnissen dann Ableitungen gezogen und anhand eines wissenschaftlichen Posters präsentiert. Das Besondere am Projekt: Neben dem Kurs „Ausdauer“ sind zwei weitere Kurse mit dem Schwerpunkt „Kraft“ und „Ernährung“ konzipiert worden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus drei verschiedenen Modulen und können aus verschiedenen Blickwinkeln zusammen an der Datenerhebung und Analyse arbeiten.

 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Ausdauer sowie auch Kraft und Ernährung sind nicht nur die drei Kernthemen der Online-Kurse, sondern auch des gesamten Spoho-Studiengangs Sport und Leistung (SuL). Studiengangskoordinatorin Dr. Ulrike Dörmann wollte in diesen Bereichen dem Wunsch vieler Studierender nachkommen und noch mehr Praxisbezug in die Lehre einfließen lassen. Da es nicht immer möglich ist, große Labore zu nutzen, kam schnell der digitale Ansatz auf. Das Smartphone bietet heute zahlreiche Möglichkeiten, alltagstauglich sportwissenschaftliche Daten zu erhalten, ein verantwortungsvoller Umgang hiermit ist wichtig. Die Idee zum Projekt war geboren. Gefördert wurde es über die Förderlinie Curriculum 4.0 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW sowie dem Stifterverband.

 

ZIELSETZUNG

Der Kurs ist für die universitäre Lehre in der Sportwissenschaft gedacht. Durch ihn sollen Studierende den Umgang mit gängigen digitalen Tools sowie deren Stärken und Schwächen erlernen. Die kursübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht zudem einen Austausch unter Studierenden aber auch Lehrenden. Bei Studiengängen mit sportwissenschaftlicher Ausrichtung kann der Kurs auch an anderen Hochschulen eingesetzt, durch eine veränderte Aufgabenstellung zudem leicht angepasst werden.

 

ERSTELLERIN UND ERSTELLER

Erstellt wurde der Online-Kurs von Dr. Ulrike Dörmann und Dr. Florian Micke. Dörmann hat ihr Diplom an der Deutschen Sporthochschule in Köln (DSHS) abgeschlossen und ist seit 2009 als Koordinatorin des beliebten Bachelor-Studiengangs SuL für die inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung zuständig. Micke hat den Studiengang SuL selbst erfolgreich abgeschlossen, im Anschluss seinen Master absolviert und arbeitet mittlerweile als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der DSHS. Seine Schwerpunkte sind die trainingswissenschaftliche Forschung sowie die Lehre.

 

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Ulrike Dörmann

 

Dr. Ulrike Dörmann: „Die Inhalte sprechen viele Qualifikationsziele digitaler Art an. Als Studierende lernen Sie vor allem, mit digitalen Daten und Tools verantwortungsvoll umzugehen. Darüber hinaus ist der kollaborative Ansatz eine zukunftsgerichtete Art der wissenschaftlichen Arbeit.

 

Dr. Florian Micke

 

Dr. Florian Micke: „Durch einfache Anpassung der Fragestellung kann der Kurs schnell aktualisiert werden. Das ist wichtig, denn die Tools, die draußen auf dem Markt sind, entwickeln sich schnell weiter. So können wir hoffentlich eine hohe Weiternutzung sicherstellen.“

 

 

Zum Material „Digitale Qualifikation – Ausdauer“

Auf zur Schnipsel-Jagd! Legevideos für OER produzieren

Videos mit Legetechnik sind eine anschauliche und kreative Form der Visualisierung für komplexe Inhalte. Bei dieser Art der Präsentation werden Informationen durch Anordnen von (meist gezeichneten) Objekten auf einer Oberfläche oder Tischplatte dargelegt. Meist sind dabei die Hände einer oder mehrerer Personen zu sehen. Dazu kommentiert und erklärt eine Erzähler*innen-Stimme aus dem Off. Solche Videos sind nicht nur optisch ansprechend, sie bieten darüber hinaus auch den Vorteil, dass sie sich durch Anpassung der Tonspur leicht in andere Sprachen übertragen lassen.

Sequenz aus einem Legevideo

Screenshot aus dem Video „Das didaktische Sechseck“, Natalie Böddicker, Peter Bernardi, Hanna Hauch und Elisabeth Scherer, HHU Düsseldorf, CC BY-SA 4.0

 

Vorsicht bei Software für Legetechnik

Für die Produktion von Open Educational Resources (OER) sind Legevideos daher sehr gut geeignet. Doch was brauche ich für ein solches Projekt? Es gibt Software-Produkte, mit denen solche Legevideos ganz einfach digital erstellt werden können. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Aus urheberrechtlichen Gründen sind die meisten dieser Angebote nicht für die Erstellung von OER-Videos geeignet. Der beliebte Anbieter Simpleshow erlaubt zwar die Veröffentlichung unter CC-Lizenz, allerdings nur mit den kostenpflichtigen Pro- und Enterprise-Paketen.

Auf der sicheren Seite bin ich, wenn ich mich dafür entscheide, das Video analog zu erstellen – das heißt mit echten Händen und aus Papier ausgeschnittenen Illustrationen. Diese Illustrationen können selbst gezeichnet sein, z.B. mit dem iPad oder auch analog. Wenn mir das Zeichnen weniger liegt, kann ich aber auch auf offen lizenzierte Sets von Zeichnungen zurückgreifen. Beliebte Sammlungen dieser Art sind Cocomaterial, Open Peeps oder Public Domain Vectors. Im Folgenden werden drei Projekte vorgestellt, in denen Videos mit Legetechnik entstanden sind – auf jeweils unterschiedliche Weise.

 

Studio-Equipment und digitale Zeichnungen: „Das didaktische Sechseck“

Das Service-Center für gutes Lehren und Lernen (SeLL) der HHU Düsseldorf hat sein Video „Das didaktische Sechseck“ im Greenscreen-Studio des MLS produziert. Hierfür wurde eine professionelle Videokamera an der Decke installiert. Die Zeichnungen hatte Peter Bernardi auf dem iPad angefertigt und ausgedruckt.

Materialien auf einem Tisch, dahinter Greenscreen

Produktion des Videos „Das Didaktische Sechseck“ im Greenscreen-Studio der HHU Düsseldorf. Foto: Elisabeth Scherer

In diesem Setting sind die Dimensionen insgesamt etwas größer; das Team arbeitete deshalb mit zwei Personen, die die Elemente ins Bild schoben. Die Tonspur wurde – wie fast immer bei Legevideos – separat aufgenommen. Herausforderungen in diesem Setting sind das Ausdrucken der Illustrationen in der richtigen Größe und die Beleuchtung (man braucht recht viel davon). Damit alle Objekte „on point“ erscheinen und eine gute Dynamik entsteht, ist hinterher recht viel Arbeit im Schnitt erforderlich (in diesem Fall mit Camtasia).

 

Weitere Beispiele mit einem Studio-Setup:

Erklärvideo Ideen- und Beschwerdemanagement (Philosophische Fakultät, HHU Düsseldorf, Zeichnungen von Peter Bernardi)

Das Studienprojekt im Praxissemester – einfach erklärt (Zentrum für LehrerInnenbildung Uni Köln, Visualisierungen von Andreas Steinbrecher)

 

Smartphone und analoge Zeichnungen: „KI für alle: Das Wichtigste auf einen Blick!“

Für das OER-Lernangebot „KI für alle“ hat das Heine-Center for Artificial Intelligence and Data Science (HeiCAD) der HHU Düsseldorf ein kurzes Erklärvideo mit Legetechnik erstellt. Die Produktion lief hier ganz einfach: An einem Stativ wurde ein Arm mit Handyhalterung angebracht, so dass mit einem Smartphone über dem Tisch gefilmt werden konnte. Die Zeichnungen hat die Projektmitarbeiterin Dr. Maike Mayer mit Flipchart-Markern analog angefertigt und ausgeschnitten. Das Beispiel zeigt: Auch mit einfachen Mitteln lässt sich ein tolles Ergebnis erzielen!

 

Screenshot aus dem Video "KI für alle"

Screenshot aus dem Video „KI für alle: Das Wichtigste auf einen Blick!“, Maike Mayer für HeiCAD, HHU Düsseldorf.

 

Über Zoom und mit fertigen Illustrationen: „OER Tracks and the ORCA.nrw Network: Promoting OER in Higher Education“

Für einen Video-Vortrag wagte das Netzwerk Landesportal ORCA.nrw ein Experiment: Über Zoom produzierten einige Netzwerk-Mitglieder ein Video in Legetechnik, das ganz ohne Schnitt auskommt: „OER Tracks and the ORCA.nrw Network: Promoting OER in Higher Education“. Der Kommentar von Dr. Sina Nitzsche und die Legefläche befanden sich jeweils in einer Zoom-Kachel, und die Illustrationen wurden passend zum Sprechtext ins Bild gelegt.

 

Setup für die Produktion

Setup für die Produktion des Zoom-Legevideos. Foto: Elisabeth Scherer

Screenshot aus einem Legevideo, rechts daneben Screenshot von Dr. Sina Nitzsche in einer Videokonferenz

Screenshot aus dem Video „26 OER Tracks and the ORCA.nrw Network: Promoting OER in Higher Education“, Sina Nitzsche, Florian Rosenthal, Laura Schaffeld, Elisabeth Scherer, Magdalena Spaude and Tassja Weber, Netzwerk Landesportal ORCA.nrw, CC BY 3.0

 

Die Tischfläche wurde mit einem Smartphone (befestigt an einem Ringlicht) aufgenommen, das in die Videokonferenz eingewählt war. Das Vorhaben war herausfordernd und benötigte mehrere Anläufe, schließlich gelang es jedoch überraschend gut. Das Team griff hier auf freie Grafiken zurück, die einfach ausgedruckt und ausgeschnitten wurden. In der Postproduktion wurden zu der Zoom-Aufzeichnung lediglich ein Intro/Outro und an einer Stelle ein Bienensummen hinzugefügt.

 

Weitere Informationen: 

Von Netzwerken und Bienen: Das Legetechnik-Video zu den OER Tracks (Artikel auf OERinfo)

 

Selbst probieren: Tipps und Tricks für die Produktion

Lust auf eigene Experimente? Hier finden Sie noch einige Materialien und Links, die Ihnen dabei helfen können, selbst ein Video mit Legetechnik aufzunehmen.

– Kurz erklärt: Erklärvideo mit Legetechnik – Video des Videolabors der Zukunftswerkstatt der FH Dortmund. Hier wird kompakt erklärt, was Sie beachten müssen, wenn Sie selbst ein Legevideo produzieren – ob mit Studio-Equipment oder mit dem Smartphone.

– Legetricktechnik – Erklärvideo, in dem die Produktion eines Legevideos (mit einfachen Mitteln) Schritt für Schritt erläutert wird. Entstanden im Projekt „My E-Learning“ an der HHU Düsseldorf.

– Lehre Laden: Legetechnik – Tipps zur Erstellung von Legevideos im „Download-Center für inspirierte Lehre“ der Uni Bochum. Mit vielen Hinweisen zu Konzeption, Equipment und Durchführung.

DEZEMBER ’23: Podcasten in der Wissenschaft

Ein letztes Mal in diesem Jahr stellen wir den OER-Tipp des Monats vor, und im Dezember gibt’s etwas auf die Ohren. Es geht ums Thema Podcast, genau gesagt um den Podcast als Präsentationsform für Studierende in Veranstaltungen an der Hochschule.

 

DAS MATERIAL

Podcasts haben in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und sind längst auch in der Lehre angekommen. Und genau darum geht’s im Online-Kurs „Lehrbaustein Podcast„. Studierende erhalten durch den Kurs zum einen einführende und grundlegende Informationen zur Entstehungsgeschichte der Medienart Podcast und zum anderen Praxis-Beispiele aus den Bereichen Politik und Politikwissenschaft. Im Anschluss durchlaufen sie praxisnahe Kapitel, in denen sowohl inhaltliche und konzeptionelle als auch formattechnische Grundlagen erläutert werden, um selbst einen Podcast zu erstellen. Lehrende können den „Lehrbaustein Podcast“ vor allem in Veranstaltungen im Fachbereich Politikwissenschaft anwenden, durch den Austausch der fachbezogenen Beispiele ist er aber auch auf andere Fachbereiche übertragbar.

 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

An der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind in den vergangenen drei Jahren im Rahmen des Projekts „Update B.A. Politikwissenschaft 4.0“ verschiedene Lehrbausteine entstanden, mit dessen Hilfe Studierende unter anderem ihre Kompetenzen rund ums Produzieren und Präsentieren digitaler Kompetenzen erweitern können. Einer dieser Lehrbausteine ist der H5P-Kurs zum Thema „Podcast in der Wissenschaft“, andere haben beispielsweise einen „Social Media-Auftritt planen und umsetzen“ zum Thema. Abrufbar sind sie auf ORCA.nrw. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Förderlinie Curriculum 4.0 von Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

ZIELSETZUNG

Warum nicht mal einen Podcast produzieren lassen anstelle eines Referats? Mit dem „Lehrbaustein Podcast“ wird genau das jetzt möglich. Lehrende können den Online-Kurs in ihrer Veranstaltung einsetzen, um Studierenden die dafür nötigen Grundlagen zu vermitteln. Allein oder in Kleingruppen sollen Studierende dann erlernte Inhalte aus dem fachwissenschaftlichen Studium in einem modernen Medienformat präsentieren. Durch den Online-Kurs lernen sie alle relevanten Schritte – von der Konzeption über die Aufnahme bis zur Veröffentlichung ihres Podcasts.

Thomas Herrmann

 

ERSTELLER

Thomas Herrmann war von 2020 bis 2023 Koordinator des Projekts „Update B.A. Politikwissenschaft 4.0“. Der Soziologe hat zuvor bereits ein Projekt an der Universität Wuppertal koordiniert, an der er seit September 2023 wieder als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Netzwerk Digitalisierung in Studium und Lehre tätig ist. Insbesondere bei der Erstellung der Lehrbausteine wurde er durch wissenschaftliche Hilfskräfte unterstützt, die namentlich im jeweiligen Material aufgeführt sind.

 

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Thomas Herrmann: „Mit dem Lehrbaustein haben Lehrende die Möglichkeit, Studierende an das Medium Podcast heranzuführen, sich aber auch selbst damit vertraut zu machen. Der H5P-Kurs kann problemlos in bestehende Moodle- oder ILIAS-Systeme integriert werden. Mit diesem auch für Lehrende sehr niedrigschwelligen Angebot hoffe ich, dass sich mehr von ihnen auf das Thema einlassen und einmal etwas Neues in der Lehre ausprobieren. Ich möchte den Lehrbaustein insbesondere auch Nicht-Politikwissenschaftler*innen ans Herz legen. H5P-Materialien sind einfach und intuitiv in der Bearbeitung, sodass Sie den Lehrbaustein mit wenig Aufwand an ihre eigenen fachlichen Kontexte anpassen können.“

 

 

Zum Material „Lehrbaustein Podcast“

 

 

Vorschläge für einen „OER-Tipp des Monats“ nehmen wir gerne mit einer kurzen Begründung sowie der Nennung einer Ansprechperson samt Kontaktdaten unter redaktion@orca.nrw entgegen.

11/2023: ORCA.nrw 2024 mit Partnerbühne beim U:FF dabei

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, doch interessante Themen und Neuigkeiten rund um ORCA.nrw gab es auch im November reichlich. Neben der erfolgreichen Jahrestagung und zwei spannenden neuen Projekten gibt’s auch eine Ankündigung fürs neue Jahr. Willkommen im Überblick über die wichtigsten Themen des vergangenen Monats.

 

University:Future Festival auch 2024 mit ORCA.nrw

Das University:Future Festival 2024 wirft seine Schatten voraus, und aus Nordrhein-Westfalen gibt es gute Neuigkeiten: Das Landesportal ORCA.nrw wird bei der renommierten Veranstaltung auch im kommenden Jahr wieder als Partner dabei sein und eine von insgesamt vier Partnerbühnen stellen. Am 6. Juni wird es in Bochum unter anderem um Netzwerkthemen in der Hochschulbildung sowie Partizipationsmöglichkeiten an Hochschulen gehen. Das Festival findet wie gewohnt hybrid statt und wird vom Hochschulforum Digitalisierung sowie der Stiftung Innovation in der Hochschullehre ausgerichtet, der Stifterverband unterstützt. 2024 steht das U:FF unter dem Motto „Tales of Tomorrow“ und wird ein noch breiteres und flexibleres Programm bieten. Alle Infos zu Ort und Programm der ORCA.nrw-Bühne folgen in den kommenden Wochen, Tickets können schon jetzt kostenlos erworben werden.

Call for Participation

 

Eindrücke von der ORCA.nrw-Tagung

In der vergangenen Woche fand zum zweiten Mal die ORCA.nrw-Tagung statt, und auch dieses Mal war sie wieder ein voller Erfolg. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum (RUB), um sich unter dem Motto „Digitale Transformation in der Hochschullehre“ in verschiedenen Formaten auszutauschen. Auf der speziell eingerichteten Landingpage zur ORCA.nrw-Tagung finden Sie Informationen, Fotos und ein Video mit interessanten Einblicken und Stimmen vom Tag. Ausgerichtet wurde die Tagung von ORCA.nrw sowie dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, gefördert wurde sie vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Neue Angebote zu „KI und OER“

Bei ORCA.nrw rücken in den kommenden Wochen und Monaten KI-bezogene Informations- und Unterstützungsangebote in den Fokus. Grund hierfür ist die Teilnahme am Projekt „Konzentrierte wissenschaftliche Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre“ (KI-NEL-23). Am 12. Dezember wartet mit der Online-Infoveranstaltung „Generative künstliche Intelligenz und offene Lernmaterialien: Segen oder großes Risiko?“ von OER-Forscher Dr. Robert Schuwer ein Highlight. Die Anmeldung ist hier möglich. Eine Übersicht zu den geplanten Angeboten finden Sie auf der Seite „KI und OER“.

 

Landtagsabgeordnete zu Besuch

Interessanter Austausch in der ORCA.nrw-Geschäftsstelle in Bochum: Die gewählten Landtagsabgeordneten der beiden Bochumer Wahlkreise, Andrea Busche und Dr. Bastian Hartmann, waren zu Gast in den Büros im Bochumer O-Werk. Während des gut anderthalbstündigen Besuchs präsentierten die ORCA.nrw-Geschäftsführer PD Dr. Markus Deimann und Dr. Joachim Preusse ihnen vor allem die Arbeit des Landesportals für Studium und Lehre.

 

Learning-AID auch im kommenden Jahr

2024 geht die Learning AID in die dritte Runde: Am 2. und 3. September findet die Konferenz zum Thema Learning Analytics, Artificial Intelligence und Data Mining in der Hochschulbildung an der Ruhr-Universität Bochum statt. Die Learning AID ist im deutschsprachigen Raum eine der zentralen Plattformen für die Vernetzung und den Austausch über Künstliche Intelligenz und Learning Analytics in der Hochschullehre. Organisiert wird die Learning AID auch im kommenden Jahr wieder vom landesgeförderten Projekt KI:edu.nrw.

 

Projekt mit ORCA.nrw-Beteiligung

Im Projekt „DIM.RUHR: Datenkompetenzzentrum für die interprofessionelle Nutzung von Gesundheitsdaten in der Metropole Ruhr“ geht es um die Frage, wie Daten in der ambulanten Versorgungsforschung besser genutzt werden können. Nun geht das Projekt in die zweite Phase. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Konsortialführung hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) inne, ORCA.nrw ist beteiligt. Prof. Dr. Sven Meister, Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsinformatik an der UW/H, der das Projekt unter anderem auf der ORCA.nrw-Tagung vorstellte, sagt: „Ein professionelles Verständnis im Umgang mit versorgungsnahen Daten ist entscheidend, um die ambulante Versorgung langfristig effizienter und effektiver zu gestalten.“ 

 

Ankündigung: Winterpause bei ORCA.nrw

Technische Winterpause bei ORCA.nrw: Aufgrund von technischen Wartungsarbeiten wird vom 15. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 auf der ORCA.nrw-Website kein Material-Upload möglich sein. Wir bitten Sie, dies zu berücksichtigen, das heißt einen Upload bitte vor dem 15. Dezember 2023 oder nach dem 10. Januar 2024 vorzunehmen. Alle bereits hochgeladenen Materialien bleiben während des genannten Zeitraums abrufbar.

Bei Fragen melden Sie sich gerne an info@orca.nrw.

KI und OER: ORCA.nrw bietet besonderes Angebot

ORCA.nrw bietet in den kommenden Wochen in besonderem Maße KI-bezogene Informations- und Unterstützungsangebote an. Das nordrhein-westfälische Landesportal nimmt am Projekt „Konzertierte wissenschaftliche Weiterbildungen zu künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre“ (KI-NEL-23) teil. Ins Leben gerufen und finanziert wurde das Projekt von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL), durchgeführt wird es vom Netzwerk Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL).

Ziel ist, bundesweit landesspezifische Weiterbildungsangebote zu „Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre“ (KI-Qualifizierung) anzubieten. Für NRW ist die Digitale Hochschule NRW mit dem Teilprojekt KI-NEL-23-NRW beauftragt, die operative Umsetzung des Teilprojekts erfolgt kooperativ durch das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum sowie ORCA.nrw. Die Angebote von ORCA.nrw legen dabei den Fokus auf die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für OER.

PD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer von ORCA.nrw, sagt: „Wir freuen uns sehr, für NRW an einem so relevanten Projekt mitzuwirken. Gerade für uns als OER-Portal bietet Künstliche Intelligenz zukünftig viele Möglichkeiten, entsprechend groß ist die Vorfreude auf den Austausch mit Expertinnen und Experten aus diesem Bereich in den kommenden Wochen.“

Der Rahmen für den Auftakt des Teilprojekts könnte kaum besser sein. Schon bei der ORCA.nrw-Tagung am 28. November wird es unter anderem um KI gehen, wenn Dr. Malte Persike von der RWTH Aachen zum Thementisch unter dem Motto „Transformation der Lehre durch Learning Analytics“ lädt. Anmeldungen sind noch möglich. Ein weiteres Highlight wartet am 12. Dezember, dann gibt Dr. Robert Schuwer, renommierter niederländischer OER-Forscher Input zum Thema „Generative künstliche Intelligenz und offene Lehrmaterialien: Segen oder großes Risiko?“.

Auf einer eigens eingerichteten Landingpage wird ORCA.nrw zeitnah weitere Hinweise zu Veranstaltungen zum Thema „OER und KI“ geben. Dort finden sich auch alle Informationen zum Projekt KI-NEL-23-NRW sowie künftig auch digitale Inhalte wie Videos oder Literaturempfehlungen zum Thema. Vorbeischauen lohnt sich!

 

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