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Rechtsfragen zur Digitalisierung der NRW-Hochschulen – Neues aus der Fachliteratur

Was gibt es aus rechtlicher Sicht Neues zur Digitalisierung der Hochschulen in NRW? Die neue Kurzreview der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle hat Antworten parat. Auf zwölf Seiten erhalten Lehrende einen Zusammenfassungen aus aktueller Literatur über Fälle und Rechtsprechungen aus den Feldern Datenschutzrecht, Urheberrecht, Prüfungs- und Hochschulrecht sowie weiteren interessanten Bereichen.

In dieser Ausgabe geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit sowie die Rolle des Geistigen Eigentums. Die Autorin thematisiert den Ressourcenaufwand bei der Nutzung künstlicher Intelligenz und weist darauf hin, dass es zum Betrieb der Rechnerinfrastruktur großer Mengen an Energie und Wasser zur Kühlung bedürfe. Sie befasst sich im weiteren damit, was das IP-Recht zum Diskurs beitragen kann. In weiteren Artikeln wird sich zudem mit Datenschutzrecht, KI und Kunst, die KI-Verordnung und das Forschungsprivileg sowie der deutsche KI-Politik befasst.

Zur aktuellen Ausgabe der Kurzreview der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle

APRIL ’25: Baukasten für digitales Lehren und Lernen – DigikoS

Wer hätte nicht gerne ein Rundum-Sorglos-Paket, das sich an Studierende, Lehrende sowie Tutorinnen und Tutoren richtet? Für hybride Lehre und die dafür nötigen Kompetenzen gibt es dies jetzt: DigikoS. Unser OER-Tipp des Monats und zugleich ein neues Themenfenster in unserer OER-Bibliothek bei ORCA.nrw.


DAS MATERIAL

Studierende stehen zu Beginn ihres Studiums vor zahlreichen Herausforderungen. Sie müssen sich und ihre Zeit organisieren, sich mit Medien auseinandersetzen und selbstständig zum Lernen motivieren. Hierbei hilft ihnen DigikoS, der Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium. Er beinhaltet beispielsweise Übungen zur Selbstlernkompetenz oder ein adaptives Training im Bereich Mathematik. Vertieft werden können die gewonnen Kompetenzen zudem auf spielerische Art mit der Gamification „Monsterjagd“. Doch nicht nur Studierende profitieren von DigikoS, auch für Lehrende sowie Tutorinnen und Tutoren hält der Baukasten passende Materialien bereit, um hybride Lehre effektiv zu gestalten. Lehrende finden in der s.g. Toolbox zahlreiche Informationen zur didaktischen sowie technischen Umsetzung digital gestützter Lehre (mit dem LMS ILIAS). Zusätzlich erhalten sie Unterstützung bei der Planung sowie Umsetzung hybrider Lehre durch extra geschulte Tutorinnen und Tutoren, welche ebenso Studierende in ihrem Selbststudium beiseitestehen.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Für ein erfolgreiches Studium ist neben dem fachlichen und methodischen Wissen die Selbstlernkompetenz essentiell. Darauf basierte die Arbeit im Projekt DigikoS (2021 – 2024), wie auch schon im Vorgängerprojekt Optimierung der Selbststudiumsphase (optes) (2012 – 2021). Neben der Erstellung eines gesonderten Kompetenzrahmens, führte das DigikoS-Team für die Erstellung der Lehr-/Lernmaterialen Bedarfsanalysen bei den verschiedenen Zielgruppen durch. Die wiederholt pilotierten Angebote knüpfen an die Projektergebnisse von optes an und sind im LMS ILIAS eingebunden.

ZIELSETZUNG

Studierende und Lehrende sollen mithilfe von DigikoS auf die gestiegenen Anforderungen durch digitale oder hybride Lehre bestmöglich vorbereitet werden. So können Studierende ihre Studierfähigkeit erhöhen und ihre Selbstlernkompetenz steigern, Lehrende ihre hybride Lehre kompetent gestalten. Und auch Tutorinnen und Tutoren können die Materialien für ihre Arbeit nutzen. Dabei gilt für alle Zielgruppen das Motto: alles kann, nichts muss. Aus dem Baukasten kann jede und jeder die für den individuellen Zweck benötigten Materialien herausnehmen und nutzen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

In den drei Jahren des Projekts wurde länderübergreifend zusammengearbeitet. Neben der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Hochschule Bielefeld aus Nordrhein-Westfalen war auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg beteiligt. Als vierter Partner war der ILIAS open source E-Learning e.V. involviert.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Janina Stemmer: „Die Selbstlernkompetenz sowie ein kompetenter Einsatz bzw. Umgang mit digitalen Medien ist in einer zunehmenden digitalisierten Bildungslandschaft wichtiger denn je. Für Lehrende sowie Studierende. DigikoS möchte mit seinen Angeboten beim Auf- und Ausbau genau dieser wichtigen Kompetenzen unterstützen.“

Zum Themenfenster „DigikoS“

ORCA.nrw zu Gast bei Tagung des Netzwerks „Theologie und Hochschuldidaktik“

Gelungener Austausch bei der OER-Tagung des Netzwerks „Theologie und Hochschuldidaktik“: An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster wurde intensiv über den Einsatz von Open Educational Resources (OER) in der Lehre diskutiert. Mit dabei war auch Dr. Joachim Preusse, stellvertretender Geschäftsführer des Open Resources Campus NRW (ORCA.nrw), der einen einführenden Vortrag über die Erstellungs- und Nachnutzungsmöglichkeiten von OER sowie die Unterstützungsangebote von ORCA.nrw für digital gestützte Lehre hielt.

„Eine unserer Kernaufgaben als Landesportal für Studium und Lehre ist es, die Hochschulen in NRW dabei zu unterstützen, dass die didaktischen Möglichkeiten einer digital geprägten Welt genutzt werden. Daher freuen wir uns immer sehr, bei Veranstaltungen wie der OER-Tagung präsent zu sein und an den Hochschulen direkt in den Austausch zu kommen“, betonte Joachim Preusse: „Einerseits können wir so bestmöglich über unsere Unterstützungsmöglichkeiten informieren, andererseits helfen uns die Erfahrungen der Lehrenden und ihre direkten Rückmeldungen enorm bei der Weiterentwicklung unserer Angebote.“

OERContent.nrw-Projekt stellt sich vor

Neben intensiven Gesprächen in Kleingruppen und im Plenum auf der OER-Tagung in Münster stellten Claudia Gialousis (RWTH Aachen) und Christian Tasche (Universität Bonn) die Arbeit im Projekt „Diskursives Lehren – nachhaltiges Lernen“ vor. In diesem werden zurzeit Online-Lernkurse für das Fach Biblische Theologie erstellt, mit deren Hilfe Studierende das Grundlagenwissen in diskursiver Form erlernen sollen. Das Projekt wird im Rahmen der Förderlinie OERContent.nrw gefördert, neben der konsortialführenden Universität Münster sind auch die Universität Bonn sowie die RWTH Aachen beteiligt. Die Materialien werden im Laufe der zweiten Jahreshälfte über ORCA.nrw verfügbar sein.

Die Netzwerktagung wurde von Ludger Hiepel und Simon Spratte (beide Universität Münster) organisiert und zusammen mit Prof. Dr. Christina Kumpmann und Dr. Steffen Jöris (beide RWTH Aachen) konzipiert.

Was sind Metadaten und welche Rolle spielen sie im Kontext von OER und KI? – Video mit Steffen Rörtgen

In diesem Semester hat sich der Open Resources Campus NRW in besonderem Maße dem Thema „Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre“ gewidmet. Unter dem Motto „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ ist unter anderem eine Videoreihe entstanden, in der Experten aus dem Bereich KI konkrete Anwendungsszenarien aus dem Hochschulalltag erklären und ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weitergeben. Die abschließende Folge ist nun verfügbar.

Im finalen Video des Formats „Könnt Ihr schon?“ erklärt Steffen Rörtgen, Metadaten-Experte aus Niedersachsen, was Metadaten sind und welche Rolle sie im Kontext von OER und KI spielen. Dafür ging es hoch hinaus: auf den Turm der Paschenburg, von dem aus man den bekannten Sieben-Länder-Blick hat. Ob Tools wie ChatGPT das schon wissen, erfahren Sie im Video.

Bereits im vergangenen Jahr hat ORCA.nrw mithilfe von KI-Experten aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus eine zehnteilige Videoserie produziert und veröffentlicht. Bei „Kennt Ihr schon?“ ging es beispielsweise um rechtliche Grundlagen sowie Potenziale und Risiken von KI in Bezug auf OER. Alle Videos sind noch hier abrufbar.

MÄRZ ’25: Weniger Plagiate durch sinnvolle Prävention – PlagStop.nrw

Plagiate werden häufig aus Unwissenheit heraus erstellt. Um dem vorzubeugen, sind im Projekt PlagStop.nrw in den vergangenen Jahren Selbstlernkurse und Begleitmaterialien erstellt worden, die Studierende von Beginn ihres Studiums an unterstützen sollen. Unser Materialtipp des Monats März 2025.

DAS MATERIAL

Diese Funktion ist Fluch und Segen zugleich: Copy & Paste. Schnell ist ein interessanter Text kopiert und ins Dokument eingefügt, und die Arbeit geht voran. Das böse Erwachen folgt oft erst am Ende, wenn nachträglich die Quelle richtig angegeben werden soll. Damit Studierenden das erspart bleibt, wurden im Projekt PlagStop.nrw verschiedene frei verfügbare Selbstlernmaterialien erstellt – von Erklärungen zu richtigem wissenschaftlichen Arbeiten, über Tipps fürs Zusammenarbeiten in einem gemeinsamen Schreibprojekt bis hin zu Folgen eines Plagiats. PlagStop.nrw beinhaltet insgesamt zehn modular aufgebaute H5P-Kurse sowie eine Reihe von hilfreichen Begleitmaterialien.

ZIELSETZUNG

Die Module richten sich vor allem an BA- und MA-Studierende aller Fachrichtungen mit geringen Vorkenntnissen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Studierende können eigenständig und zeitlich unabhängig ihr Wissen über Plagiate und wissenschaftliches Arbeiten erweitern. Gerade zu Beginn des Studiums können ganze Module oder einzelne Elemente aber auch von Lehrenden eingesetzt werden, um das Thema ohne großen eigenen Aufwand in die Lehrveranstaltung einfließen zu lassen. 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Plagiate in studentischen und wissenschaftlichen Arbeiten werden aufgrund der vielfältigen Quellenlage und teils schwieriger Nachverfolgung wie eingangs beschrieben meist im Nachhinein und zufällig entdeckt. Auf Grundlage dieser Problematik entstand das Projekt PlagStop.nrw. Von 2019 an wurde es vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert, seit 2024 sind die erstellten Materialien unter anderem im Rahmen eines fächerübergreifenden Themenfensters über das Landesportal ORCA.nrw abrufbar.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Das Projekt PlagStop.nrw ist ein Paradebeispiel für die gelungene Zusammenarbeit über eine Vielzahl von Hochschulen in Nordrhein-Westfalen hinaus. Insgesamt sieben Universitäten und Fachhochschulen waren beteiligt. Von der konsortialführenden Hochschule Niederrhein Projektleiterin Lara Dagli-Yalcinkaya und Jane Schaller, von der Fachhochschule Münster Nina Deleiter, von der Hochschule Hamm-Lippstadt Ute Schlüter-Köchling, von der Universität Duisburg-Essen Dr. Erhan Simsek, von der Fachhochschule Dortmund Maik Poetzsch und von der Universität zu Köln Sven Bordach. Darüber hinaus war auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf involviert.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Jane Schaller und Maik Poetzsch: „Plagiate bleiben eine Herausforderung im Hochschulkontext. PlagStop.nrw ist strukturiert aufbereitet und bietet Studierenden aber auch Lehrenden eine sinnvolle Hilfestellung, wenn es um sauberes wissenschaftliches Arbeiten und Plagiate geht.“

Zur Themenwelt „Plagiatserkennung und -prävention“

Virtuelles Mikroskop mit weltweit größter frei verfügbarer Sammlung biologischer Präparate

An der Universität Duisburg-Essen ist etwas weltweit Einzigartiges entstanden: ein frei verfügbares digitales Mikroskop mit fast 400 von überall her abrufbaren Präparaten. Die Idee dazu hatte Dr. Michael Kloster, der mit unfassbarem Ehrgeiz und Engagement UDE BioSLiDES möglich gemacht und einen ganz besonderen Werdegang hat.

DAS MATERIAL

Wer vom heimischen Schreibtisch aus ein Pantoffeltierchen unter die Lupe nehmen möchte, ist bei UDE BioSLiDES genau richtig. Im Webbrowser können einfach und kostenfrei digitale mikroskopische Präparate von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen untersucht werden. Das virtuelle Mikroskop enthält dabei alle Bedienelemente und Funktionen eines herkömmlichen Licht-Mikroskops. Die Präparate können sogar in der Tiefe über eine Vielzahl unterschiedlicher Fokusebenen betrachtet werden, was ein besonders realitätsnahes Mikroskopie-Erlebnis ermöglicht. UDE BioSLiDES ist kostenfrei nutzbar, und die digitalen Präparate stehen als OER in verschiedenen Formaten unter freier CC-Lizenz für die beliebige Nutzung und Nachnutzung zur Verfügung. In dieser Kombination von Technik, Inhalten und Lizenz ist UDE BioSLiDES weltweit einzigartig.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Idee zu UDE BioSLiDES entstand während der Corona-Pandemie. Dr. Michael Kloster von der Universität Duisburg-Essen, der eigentlich Übungen zur Botanischen Mikroskopie geleitet hätte, versuchte mithilfe eines Slidescanning-Mikroskops (im Bild) verschiedene Präparate zu digitalisieren. Das Wissen hierfür war vorhanden, für die Online-Darstellung griff er zunächst noch auf ein externes System zurück. Da dieses vor allem für Forschungszwecke und weniger für die Lehre konzipiert war, entschied Dr. Kloster sich, selbst tätig zu werden. Dabei kam ihm seine berufliche Vergangenheit als Softwareentwickler zugute, und in unzähligen Stunden programmierte er eine eigene Viewer-Lösung: UDE BioSLiDES war geboren. Seitdem hat er fast 400 Präparate eigenständig gescannt und in die digitale Datenbank eingepflegt – von der Kieselalge, über das Kleinhirn eines menschlichen Embryos bis hin zum Chinesischen Hamster. Für ein Präparat investiert Dr. Kloster dabei mehrere Stunden Arbeit.

Die Präparate werden mithilfe des Mikroskops eingescannt und müssen dann in die digitale Datenbank eingepflegt werden.

ZIELSETZUNG

Das virtuelle Mikroskop wird sowohl an Schulen als auch an Hochschulen eingesetzt. Dabei soll es das Mikroskopieren nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Biologie-Studierende zum Beispiel nutzen UDE BioSLiDES zur Vor- und Nachbereitung von Laborpraktika-Stunden und Vorlesungsinhalten. Durch die einfachen digitalen Nutzungsmöglichkeiten können sie von zu Hause, in der Bibliothek oder sogar in der Bahn virtuell mikroskopieren – ganz ohne Mikroskop und Präparat. Für Schülerinnen und Schüler bietet sich UDE BioSLiDES genauso an: Oft sind die Biologie-Stunden, in denen mikroskopiert wird, ganz besondere. Durch Aufbau, Erklärungen, Abbau und mehr bleibt meist nur wenig Zeit am Mikroskop selbst. Lehrerinnen und Lehrer können das virtuelle Mikroskop in diesem Fall zur sinnvollen Unterstützung ihrer Lehrveranstaltung einsetzen. Die Präparate weisen eine erstaunliche Detailgenauigkeit (bis zu 500 Mrd. Pixel mit einer Größe von einem Zehntausendstel Millimeter) auf – keine Abbildung in einem herkömmlichen Lehrbuch kann da mithalten. Dazu sind je nach Präparat bis zu 100 verschiedene Fokusebenen anwählbar. Das eignet sich perfekt zum Beispiel für Gruppenarbeiten, bei denen zwar am gleichen Präparat virtuell mikroskopiert werden, aber jeder eine andere Stelle unter die Lupe nehmen kann. In vielen Präparaten sind bereits wichtige anatomische Strukturen markiert und beschrieben, zudem können die Bilddaten in verschiedenen Formaten heruntergeladen und so auch außerhalb von UDE BioSLiDES weiterverwendet werden.

UDE BIOSLiDES Einsatzbereiche

UDE BioSLiDES wird bereits vielfältig in der Lehre an Schulen und Hochschulen eingesetzt.

Michael Kloster im Labor

ERSTELLER

UDE BioSLiDES ist weltweit einzigartig, und möglich gemacht hat das Dr. Michael Kloster. Er ist promovierter Biologe mit langjähriger Erfahrung in der Softwareentwicklung – die perfekte Mischung, um ein Projekt wie UDE BioSLiDES auf die Beine zu stellen. Seit fünf Jahren ist Dr. Kloster Teil der Arbeitsgruppe Phykologie an der Universität Duisburg-Essen, seit mehr als zehn Jahren widmet er sich der Entwicklung digitaler und automatisierter bildbasierter Analysemethoden für mikroskopisch kleine Kieselalgen.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Michael Kloster: „Die Untersuchung mit dem Lichtmikroskop gehört zu den unverzichtbaren Techniken in Biologie und Medizin, erfordert aber teure Geräte und großen Aufwand. Mit UDE BioSLiDES lassen sich Mikrowelten jetzt problemlos digital erkunden – hochaufgelöst, mit hochwertigen Präparaten und genauso wie am echten Mikroskop. Als frei verfügbares Angebote gibt es meines Wissens nichts Vergleichbares auf der Welt.“

Schon gewusst? BioSLiDES finden Sie auch in unserer OER-Bibliothek als Themenfenster.

Einladung zur neuen offenen Sprechstunde von ORCA.nrw

Sie haben Fragen zum digital gestützten Lehren und Lernen? Sie möchten mehr über die Angebote von ORCA.nrw erfahren? Sie suchen nach passenden OER für Ihre Zwecke oder benötigen Unterstützung bei der Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung von OER? In der offenen Sprechstunde von ORCA.nrw erhalten Sie Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Seit Beginn des Jahres 2025 bietet ORCA.nrw am letzten Dienstag des Monats regelmäßig um 13 Uhr die neue offene Sprechstunde an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORCA.nrw-Geschäftsstelle stehen Ihnen dann eine Stunde mit nützlichen Hinweisen und Hilfestellungen zur Seite. Darüber hinaus informieren wir über unsere vielfältigen Services aus dem Bereich Open Educational Resources, aktuelle Veranstaltungs- und Vernetzungsangebote aus NRW und geben einen Einblick in die Inhalte im Bereich der Studieneingangsphase.

Die nächsten Termine der ORCA.nrw-Sprechstunde:

  • Dienstag, 28. Januar
  • Dienstag, 25. Februar
  • Dienstag, 25. März
  • Dienstag, 29. April
  • Dienstag, 27. Mai
  • Dienstag, 24. Juni

Zur Anmeldung

Hinweis: Für Fragen und Anliegen im Rahmen von OERcontent.nrw-Projekten wenden Sie sich bitte per Mail an Nimet Sarikaya.

2025 startet mit fünf neuen „Lehre verbindet NRW“-Terminen

ORCA.nrw setzt 2025 seine digitale Veranstaltungsreihe „Lehre verbindet NRW – ein digitales Vernetzungsangebot des Landesportals ORCA.nrw“ fort, zu der wir Sie an dieser Stelle herzlich einladen. In den kommenden Monaten warten fünf neue Termine.

Bei „Lehre verbindet NRW“ lernen Sie Lehrende aus NRW kennen, die von ihren Projekten, Erfahrungen in der OER-Erstellung und Schnittstellen zu ORCA.nrw berichten und mit Ihnen in den Austausch gehen. Die Veranstaltungen finden mehrmals im Kalenderjahr jeweils donnerstags zwischen 13 und 14 Uhr online via Zoom statt und sind für Sie nach erfolgter Anmeldung kostenlos zugänglich.

Die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier und auf unserer Veranstaltungsseite.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Sie möchten in den Veranstaltungsverteiler aufgenommen werden, um jederzeit über die neuen Termine informiert zu werden? Dann schreiben Sie gerne eine mail an info@orca.nrw.

23.01.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Steuerung von Selbstlernkursen mittels Learning Analytics (Vortrag)

REFERENT*INNEN: Martina Rüter und Jonas Schug, HS Bochum


Der Vortrag präsentiert Zwischenstände eines Forschungsprojektes zur Steuerung von digitalen Selbstlernkursen am Beispiel des hochschulübergreifenden Kurses zur Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Hierzu wurden Lerndaten von 1.172 Studierenden analysiert. Es werden erste Erkenntnisse zu quantitative identifizierbaren Lernstrategien, Drop-Out-Quoten sowie eine Analyse des Einflusses von Vorwissen und individuellen Lernstrategien auf den Lernerfolg diskutiert. Der Selbstlernkurs „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ (EBWL) ist im Rahmen der Förderlinie OER-Content.nrw im Projekt „ebwl-oer.nrw“ entstanden und wird mittlerweile hochschulübergreifend an sechs Hochschulen eingesetzt. Die Kursinhalte können eine grundständige Vorlesung vollständig ersetzen oder in einem Blended Learning / Flipped Classroom-Szenario eingesetzt oder es können ausgewählte Lektionen zur Vertiefung angeboten werden. Sämtliche Inhalte des EBWL-Kurses stehen unter einer offenen Lizenz (CC-0).

Zur Anmeldung


20.02.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Digitale Prüfungen | DigikoS – Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium

REFERENTIN: Janina Stemmer, TH OWL


In diesem Vortrag werden die im Projekt DigikoS (Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium) entstandenen zielgruppenspezifischen OER-Materialien vorgestellt. Zum einen gibt es Selbstreflexionsinstrumente für Studierende, welche ihre Selbstlernkompetenz durch individuelles Feedback und Lernempfehlungen steigern sollen. Zum anderen steht eine Toolbox (ILIAS) zur Verfügung, in welcher Lehrende alles zum Ausbau ihrer (digitalen) Lehre erfahren: Angefangen bei didaktischen Grundlagen, über eine Methodensammlung bis hin zu hilfreichen Informationen zum Potenzial der ILIAS-Lernplattform. Zudem wurde eine Ausbildung für studentische Mitarbeitende entwickelt. Sie unterstützen u. a. Lehrende beim Ausbau Hybrider Lehre, beispielsweise indem sie die digitalen Kursräume auf der Lernplattform optimieren.

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27.03.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: beVinuS.nrw (Begleitendes virtuelles nulltes Semester an Hochschulen in NRW)

REFERENTIN: Sella Middelveld-Bubser, Bergische Universität Wuppertal


Die Qualifizierungswege für den Hochschulzugang sind vielfältig – Folglich ist auch das Kompetenzniveau der Studienanfänger*innen heterogen. Für ein erfolgreiches Studium stellen gesicherte schulische Kompetenzen eine wesentliche Voraussetzung dar. Um Studienerfolg unabhängig von Bildungsbiografien zu ermöglichen, sehen sich die Hochschulen mit der zusätzlichen Aufgabe konfrontiert, schulische Kompetenzen bedarfsorientiert und individualisiert aufzufrischen und etwaige bestehende Wissenslücken zu schließen. Dies bedeutet für die Studierenden zusätzliche Aufwände und Zeit, die in den akkreditierten Curricula nicht abgebildet sind. Hier setzt das Vorhaben beVinuS.NRW an.

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10.04.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw

REFERENT: PD Dr. Markus Deimann


ORCA.nrw-Geschäftsführer PD Dr. Markus Deimann gibt einen zusammenfassenden Rückblick auf das Projekt „KI-Kompetenzen stärken“ und diskutiert mit den Teilnehmenden in einem Ausblick offene Fragen und mögliche zukünftige Aktivitäten.

Zur Anmeldung


22.05.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit

REFERENTINNEN: Dr. Annegret Haage, Dr. Anne Pferdekämper-Schmidt

Was bisher geschah – das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw berichtet. Seit Juli 2022 arbeitet das Kompetenzzentrum daran, die Hochschulen in NRW bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zur digitalen Barrierefreiheit zu unterstützen. Eine der Hauptaufgaben besteht in der Netzwerkarbeit mit Akteur*innen der NRW-Hochschulen. Das Kompetenzzentrum bietet Schulungen und Workshops an und erarbeitet Empfehlungen zur Barrierefreiheit von digitalen Anwendungen in Studium und Lehre. Neben einem Überblick über die bisher geleistete Arbeit wird in dem Vortrag auch ein Einblick geboten in die Barrierefreiheit verschiedener Tools zum kollaborativen Arbeiten.

Zur Anmeldung

JANUAR ’25: Schulmathe auffrischen mit studiVEMINT

ORCA.nrw bietet für den Bereich der Studieneinstiegsphase spezielle Angebote. Alle, die ein MINT-Fach studieren wollen, können sich mit dem Online-Kurs studiVEMINT optimal aufs Studium vorbereiten. VEMINT steht dabei für Virtuelles Eingangstutorium im MINT-Bereich. Zuletzt feierte das Team hinter unserem ersten OER-Tipp des Monats 2025 ein ganz besonderes Jubiläum.

DAS MATERIAL

Wer schon mal von Binomischen Formeln, dem Kommutativgesetz oder Integralrechnung gehört hat, nach der Schulzeit aber nicht mehr genau weiß, was sich hinter den Begriffen verbirgt, ist im Online-Kurs studiVEMINT richtig aufgehoben. In 13 Wissensbereichen kann man selbstständig seine Mathekenntnisse auffrischen – und damit beispielsweise eine gute Basis für den starken Start ins Studium mit Mathematikanteil legen. Die einzelnen Bereiche können sowohl einzeln als auch nacheinander absolviert werden und beinhalten nach einer kurzen Einführung samt Video ein größeres Lernmodul bestehend aus verschiedenen Aufgaben, Erklärungen und Lösungswegen. Letzte sind mit interaktiven Elementen und ebenfalls zahlreichen Lern- und Erklärvideos angereichert.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Das zehnjährige Jubiläum liegt noch nicht lange zurück: 2014 ging die erste Version von studiVEMINT online, seitdem ist der Kurs ständig optimiert und verfeinert worden. In all der Zeit unterstützte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes die Arbeit im Rahmen einer Förderung. Die Idee zum Virtuellen Eingangstutorium reicht allerdings weit länger zurück, bereits 2003 wurden unter dem Namen VEMA (später unter VEMINT) digitale Kursmaterialien für Studierende angeboten.

ZIELSETZUNG

Der Kurs studiVEMINT richtet sich in erster Linie an Studieninteressierte und Studienanfänger eines WINT-Fachs und soll den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern. Dabei können der Kurs oder auch einzelne Elemente zum Beispiel in einem Mathematik-Vorkurs eingesetzt werden. Die Inhalte eignet sich aber genauso gut auch zum Selbstlernen. Aufgrund der Vielfältigkeit des Materials lässt sich der Kurs dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden anpassen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Die Bearbeitungszeit des gesamten Kurses ist mit zirka 78 Stunden angegeben. Ein Richtwert, denn Pausen und Zeit zum Üben kommen je nach Person noch dazu. Klar, dass bei einem so umfangreichen und lange bestehenden Projekt eine Vielzahl von Personen beteiligt war. Federführend zu nennen sind allerdings Prof. Dr. Rolf Biehler, Mathematikdidaktik-Professor an der Universität Paderborn, der das Projekt gegründet hat und auch seit seinem Ruhestand seit Oktober 2020 weiter mitarbeitet, Prof. Dr. Michael Liebendörfer, ebenfalls von der Universität Paderborn, sowie Prof. Dr. Angela Schmitz von der TH Köln.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Prof. Dr. Michael Liebendörfer

Prof. Dr. Michael Liebendörfer: „Wer sich im Bereich Mathematik aufs Studium vorbereiten möchte, hat mit studiVEMINT alle Themenbereiche gebündelt an einem Ort. Wir haben uns große Mühe gegeben, alle relevanten Themen multimedial aufzubereiten und so zu strukturieren, dass der größtmögliche Lerneffekt eintreten kann. Von Studierenden erhalten wir oft die Rückmeldung, dass sie auch in den ersten Semestern gerne mal wieder ins Material schauen, weil ein Thema vielleicht erst dann relevant geworden ist, und sie sich noch erinnern, dass sie bei uns etwas Nützliches dazu finden können.“