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Einladung zur neuen offenen Sprechstunde von ORCA.nrw

Sie haben Fragen zum digital gestützten Lehren und Lernen? Sie möchten mehr über die Angebote von ORCA.nrw erfahren? Sie suchen nach passenden OER für Ihre Zwecke oder benötigen Unterstützung bei der Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung von OER? In der offenen Sprechstunde von ORCA.nrw erhalten Sie Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Seit Beginn des Jahres 2025 bietet ORCA.nrw am letzten Dienstag des Monats regelmäßig um 13 Uhr die neue offene Sprechstunde an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORCA.nrw-Geschäftsstelle stehen Ihnen dann eine Stunde mit nützlichen Hinweisen und Hilfestellungen zur Seite. Darüber hinaus informieren wir über unsere vielfältigen Services aus dem Bereich Open Educational Resources, aktuelle Veranstaltungs- und Vernetzungsangebote aus NRW und geben einen Einblick in die Inhalte im Bereich der Studieneingangsphase.

Die nächsten Termine der ORCA.nrw-Sprechstunde:

  • Dienstag, 28. Januar
  • Dienstag, 25. Februar
  • Dienstag, 25. März
  • Dienstag, 29. April
  • Dienstag, 27. Mai
  • Dienstag, 24. Juni

Zur Anmeldung

Hinweis: Für Fragen und Anliegen im Rahmen von OERcontent.nrw-Projekten wenden Sie sich bitte per Mail an Nimet Sarikaya.

2025 startet mit fünf neuen „Lehre verbindet NRW“-Terminen

ORCA.nrw setzt 2025 seine digitale Veranstaltungsreihe „Lehre verbindet NRW – ein digitales Vernetzungsangebot des Landesportals ORCA.nrw“ fort, zu der wir Sie an dieser Stelle herzlich einladen. In den kommenden Monaten warten fünf neue Termine.

Bei „Lehre verbindet NRW“ lernen Sie Lehrende aus NRW kennen, die von ihren Projekten, Erfahrungen in der OER-Erstellung und Schnittstellen zu ORCA.nrw berichten und mit Ihnen in den Austausch gehen. Die Veranstaltungen finden mehrmals im Kalenderjahr jeweils donnerstags zwischen 13 und 14 Uhr online via Zoom statt und sind für Sie nach erfolgter Anmeldung kostenlos zugänglich.

Die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier und auf unserer Veranstaltungsseite.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Sie möchten in den Veranstaltungsverteiler aufgenommen werden, um jederzeit über die neuen Termine informiert zu werden? Dann schreiben Sie gerne eine mail an info@orca.nrw.

23.01.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Steuerung von Selbstlernkursen mittels Learning Analytics (Vortrag)

REFERENT*INNEN: Martina Rüter und Jonas Schug, HS Bochum


Der Vortrag präsentiert Zwischenstände eines Forschungsprojektes zur Steuerung von digitalen Selbstlernkursen am Beispiel des hochschulübergreifenden Kurses zur Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Hierzu wurden Lerndaten von 1.172 Studierenden analysiert. Es werden erste Erkenntnisse zu quantitative identifizierbaren Lernstrategien, Drop-Out-Quoten sowie eine Analyse des Einflusses von Vorwissen und individuellen Lernstrategien auf den Lernerfolg diskutiert. Der Selbstlernkurs „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ (EBWL) ist im Rahmen der Förderlinie OER-Content.nrw im Projekt „ebwl-oer.nrw“ entstanden und wird mittlerweile hochschulübergreifend an sechs Hochschulen eingesetzt. Die Kursinhalte können eine grundständige Vorlesung vollständig ersetzen oder in einem Blended Learning / Flipped Classroom-Szenario eingesetzt oder es können ausgewählte Lektionen zur Vertiefung angeboten werden. Sämtliche Inhalte des EBWL-Kurses stehen unter einer offenen Lizenz (CC-0).

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20.02.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Digitale Prüfungen | DigikoS – Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium

REFERENTIN: Janina Stemmer, TH OWL


In diesem Vortrag werden die im Projekt DigikoS (Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium) entstandenen zielgruppenspezifischen OER-Materialien vorgestellt. Zum einen gibt es Selbstreflexionsinstrumente für Studierende, welche ihre Selbstlernkompetenz durch individuelles Feedback und Lernempfehlungen steigern sollen. Zum anderen steht eine Toolbox (ILIAS) zur Verfügung, in welcher Lehrende alles zum Ausbau ihrer (digitalen) Lehre erfahren: Angefangen bei didaktischen Grundlagen, über eine Methodensammlung bis hin zu hilfreichen Informationen zum Potenzial der ILIAS-Lernplattform. Zudem wurde eine Ausbildung für studentische Mitarbeitende entwickelt. Sie unterstützen u. a. Lehrende beim Ausbau Hybrider Lehre, beispielsweise indem sie die digitalen Kursräume auf der Lernplattform optimieren.

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27.03.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: beVinuS.nrw (Begleitendes virtuelles nulltes Semester an Hochschulen in NRW)

REFERENTIN: Sella Middelveld-Bubser, Bergische Universität Wuppertal


Die Qualifizierungswege für den Hochschulzugang sind vielfältig – Folglich ist auch das Kompetenzniveau der Studienanfänger*innen heterogen. Für ein erfolgreiches Studium stellen gesicherte schulische Kompetenzen eine wesentliche Voraussetzung dar. Um Studienerfolg unabhängig von Bildungsbiografien zu ermöglichen, sehen sich die Hochschulen mit der zusätzlichen Aufgabe konfrontiert, schulische Kompetenzen bedarfsorientiert und individualisiert aufzufrischen und etwaige bestehende Wissenslücken zu schließen. Dies bedeutet für die Studierenden zusätzliche Aufwände und Zeit, die in den akkreditierten Curricula nicht abgebildet sind. Hier setzt das Vorhaben beVinuS.NRW an.

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10.04.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw

REFERENT: PD Dr. Markus Deimann


ORCA.nrw-Geschäftsführer PD Dr. Markus Deimann gibt einen zusammenfassenden Rückblick auf das Projekt „KI-Kompetenzen stärken“ und diskutiert mit den Teilnehmenden in einem Ausblick offene Fragen und mögliche zukünftige Aktivitäten.

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22.05.2025, 13 – 14 Uhr

PROJEKT: Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit

REFERENTINNEN: Dr. Annegret Haage, Dr. Anne Pferdekämper-Schmidt

Was bisher geschah – das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw berichtet. Seit Juli 2022 arbeitet das Kompetenzzentrum daran, die Hochschulen in NRW bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zur digitalen Barrierefreiheit zu unterstützen. Eine der Hauptaufgaben besteht in der Netzwerkarbeit mit Akteur*innen der NRW-Hochschulen. Das Kompetenzzentrum bietet Schulungen und Workshops an und erarbeitet Empfehlungen zur Barrierefreiheit von digitalen Anwendungen in Studium und Lehre. Neben einem Überblick über die bisher geleistete Arbeit wird in dem Vortrag auch ein Einblick geboten in die Barrierefreiheit verschiedener Tools zum kollaborativen Arbeiten.

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Ihre Rechtsfragen unkompliziert klären mit der neuen Online-Sprechstunde der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle

Im Jahr 2025 möchte die Rechtsinformationsstelle Ihnen besonders unkompliziert helfen: In jedem Quartal findet eine offene Sprechstunde statt. Diese Sprechstunden sind auf eine Dauer von einer Stunde ausgelegt. Zunächst werden die Mitarbeitenden der Rechtsinformationsstelle einen kurzen thematischen Input geben. Im Anschluss daran haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen zu den Themen Urheberrecht, Datenschutzrecht, Prüfungsrecht und KI zu stellen.

Merken Sie sich die Termine schon jetzt vor und melden Sie sich an:

Natürlich können Sie die Rechtsinformationsstelle auch jederzeit per E-Mail kontaktieren, um konkrete Fragen zu klären oder sich bei der Erstellung von Lehrmaterialien unterstützen zu lassen.

Zwei Bochumer Hochschulen schließen sich zusammen

Die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit haben sich zum 1. Januar 2025 zu einer gemeinsamen Hochschule zusammengeschlossen. Das entsprechende Gesetz zur Stärkung des Hochschulstandorts Bochum im Bereich des Gesundheitswesens durch den Landtag Nordrhein-Westfalens wurde am 18. Dezember 2024 verabschiedet. Mit fast 10.000 Studierenden wird die neue Hochschule künftig auf die Themen Technik, Wirtschaft und Gesundheit fokussiert sein.

Die Hochschule wird entsprechend ihrer Grundordnung zunächst den Namen „Hochschule Bochum“ tragen. Das Logo der neuen Hochschule ist übergangsweise das Logo der Hochschule Bochum, das durch das Fächerprofil „Technik, Wirtschaft und Gesundheit“ ergänzt wird. Zum Wintersemester 2025/2026 wird die Hochschule dann einen gemeinsamen Markenprozess starten.

Geführt wird die neue Hochschule durch das Präsidium der Hochschule Bochum, also Präsident Prof. Dr. Wytzisk-Arens und Kanzler Markus Hinsenkamp sowie den drei Vizepräsident*innen Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf, Prof. Dr. Jörg Frochte und Prof. Dr. Mi.Yong Becker. Prof. Dr. Sven Dieterich, ehemals stellvertretender Präsident der Hochschule für Gesundheit, ergänzt das Präsidium als Vizepräsident für Integration und Gesundheit. Außerdem werden ein Übergangshochschulrat und ein Übergangssenat gebildet. Beide Übergangsgremien bestehen aus den Mitgliedern des Hochschulrates beziehungsweise Senates der Hochschule Bochum und Mitgliedern der ehemaligen Hochschule für Gesundheit.

„Die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit ergänzen sich hervorragend. Die Zusammenlegung ermöglicht es uns, die zentralen Zukunftsthemen in Wirtschaft, Technik und Gesundheit unter einem Dach zu adressieren und das gemeinsame Lehr- und Forschungsportfolio bedarfsgerecht und nachhaltig weiterzuentwickeln. So gehen wir gestärkt in die Zukunft und können einen noch bedeutenderen Beitrag zur Fachkräfteentwicklung in der Region leisten“, so Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum.

Beim Zusammenschluss bleiben alle Standorte erhalten. Aus dem Gebäude der ehemaligen Hochschule für Gesundheit wurde der neue Standort „Gesundheitscampus“. Auch das Studienangebot der Hochschule für Gesundheit bleibt bestehen. Die beiden Fachbereiche „Gesundheitswissenschaften“ und „Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften“ runden zukünftig das Fächerangebot der Hochschule Bochum ab.

JANUAR ’25: Schulmathe auffrischen mit studiVEMINT

ORCA.nrw bietet für den Bereich der Studieneinstiegsphase spezielle Angebote. Alle, die ein MINT-Fach studieren wollen, können sich mit dem Online-Kurs studiVEMINT optimal aufs Studium vorbereiten. VEMINT steht dabei für Virtuelles Eingangstutorium im MINT-Bereich. Zuletzt feierte das Team hinter unserem ersten OER-Tipp des Monats 2025 ein ganz besonderes Jubiläum.

DAS MATERIAL

Wer schon mal von Binomischen Formeln, dem Kommutativgesetz oder Integralrechnung gehört hat, nach der Schulzeit aber nicht mehr genau weiß, was sich hinter den Begriffen verbirgt, ist im Online-Kurs studiVEMINT richtig aufgehoben. In 13 Wissensbereichen kann man selbstständig seine Mathekenntnisse auffrischen – und damit beispielsweise eine gute Basis für den starken Start ins Studium mit Mathematikanteil legen. Die einzelnen Bereiche können sowohl einzeln als auch nacheinander absolviert werden und beinhalten nach einer kurzen Einführung samt Video ein größeres Lernmodul bestehend aus verschiedenen Aufgaben, Erklärungen und Lösungswegen. Letzte sind mit interaktiven Elementen und ebenfalls zahlreichen Lern- und Erklärvideos angereichert.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Das zehnjährige Jubiläum liegt noch nicht lange zurück: 2014 ging die erste Version von studiVEMINT online, seitdem ist der Kurs ständig optimiert und verfeinert worden. In all der Zeit unterstützte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes die Arbeit im Rahmen einer Förderung. Die Idee zum Virtuellen Eingangstutorium reicht allerdings weit länger zurück, bereits 2003 wurden unter dem Namen VEMA (später unter VEMINT) digitale Kursmaterialien für Studierende angeboten.

ZIELSETZUNG

Der Kurs studiVEMINT richtet sich in erster Linie an Studieninteressierte und Studienanfänger eines WINT-Fachs und soll den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern. Dabei können der Kurs oder auch einzelne Elemente zum Beispiel in einem Mathematik-Vorkurs eingesetzt werden. Die Inhalte eignet sich aber genauso gut auch zum Selbstlernen. Aufgrund der Vielfältigkeit des Materials lässt sich der Kurs dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden anpassen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Die Bearbeitungszeit des gesamten Kurses ist mit zirka 78 Stunden angegeben. Ein Richtwert, denn Pausen und Zeit zum Üben kommen je nach Person noch dazu. Klar, dass bei einem so umfangreichen und lange bestehenden Projekt eine Vielzahl von Personen beteiligt war. Federführend zu nennen sind allerdings Prof. Dr. Rolf Biehler, Mathematikdidaktik-Professor an der Universität Paderborn, der das Projekt gegründet hat und auch seit seinem Ruhestand seit Oktober 2020 weiter mitarbeitet, Prof. Dr. Michael Liebendörfer, ebenfalls von der Universität Paderborn, sowie Prof. Dr. Angela Schmitz von der TH Köln.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Prof. Dr. Michael Liebendörfer

Prof. Dr. Michael Liebendörfer: „Wer sich im Bereich Mathematik aufs Studium vorbereiten möchte, hat mit studiVEMINT alle Themenbereiche gebündelt an einem Ort. Wir haben uns große Mühe gegeben, alle relevanten Themen multimedial aufzubereiten und so zu strukturieren, dass der größtmögliche Lerneffekt eintreten kann. Von Studierenden erhalten wir oft die Rückmeldung, dass sie auch in den ersten Semestern gerne mal wieder ins Material schauen, weil ein Thema vielleicht erst dann relevant geworden ist, und sie sich noch erinnern, dass sie bei uns etwas Nützliches dazu finden können.“

Wertvoller Austausch mit den Zentralen Studienberatungen

Um die Zusammenarbeit mit den Zentralen Studienberatungen (ZSB) weiter zu stärken, hat ORCA.nrw zum Workshop ins Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum geladen.

In gut zweieinhalb Stunden tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der ZSB intensiv zu den Inhalten und der Darstellung der Angebote im Bereich „Starker Start ins Studium“ aus. Geleitet wurde der Workshop von Saskia Helbeck-Prepens, die bei ORCA.nrw die Ansprechpartnerin für diesen Portalbereich ist.

Nach der Vorstellung der Online-Tests und -Kurse, die in den drei Themenbereichen Mathematik, Sprach- und Textverständnis sowie Motivation und Lernstrategien abrufbar sind, wurde vor allem das Zusammenspiel von digitalen Angeboten und Beratung sowie die neu gestaltete Website von ORCA.nrw thematisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten zudem über künftige Maßnahmen zur Bekanntmachung der Unterstützungsangebote und gaben hilfreiche Anregungen und Ideen. Anklang fanden die neuen ORCA.nrw-Postkarten, die sich gezielt an Studieninteressierte und Studierende richten, und bei der Geschäftsstelle zum Auslegen und Verteilen bestellt werden können.

Helbeck-Prepens: „Es war ein gelungener Austausch, aus dem wir wertvolle Impulse für unsere Arbeit mitgenommen haben. Für uns ist es wichtig, dass unsere digitalen Angebote für Studierende zusammen mit der persönlichen Beratung gedacht werden. Die Zentralen Studienberatungen leisten an den Hochschulen herausragende Arbeit, entsprechend froh sind wir über die vertrauensvolle Zusammenarbeit und den regen Austausch.“

Intensiver Austausch in Dresden: ORCA.nrw trifft Bildungsportale anderer Bundesländer

Es ist ein Highlight in der länderübergreifenden Zusammenarbeit: die jährlich stattfindende Synergiewerkstatt im Rahmen von KNOER, dem Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und Dienste. Das Bildungsportal Sachsen, Gastgeber in diesem Jahr, lud die KNOER-Mitgliedseinrichtungen nach Dresden ein. Für ORCA.nrw waren Geschäftsführer PD Dr. Markus Deimann, der gleichzeitig auch KNOER-Vorsitzender ist, sowie OER-Referent Daniel Diekmann dabei.

An zwei Tagen standen dabei die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Kontext von Open Educational Resources (OER), gemeinsame Themenschwerpunkte und Veranstaltungen fürs kommende Jahr sowie mögliche weitere Synergiepotenziale auf dem Programm.

Daniel Diekmann: „Es war ein sehr konstruktiver Austausch. Wir haben unsere Erfahrungen geteilt, neue Impulse erhalten und viele Ideen für die nahe Zukunft diskutiert. Über das Jahr hinweg findet die gemeinsame Arbeit bei KNOER aufgrund der unterschiedlichen Standorte aller Mitglieder ja vor allem digital statt, entsprechend fruchtbar war es, sich in diesem Rahmen intensiv auszutauschen.“ 

Besonders erfreulich: Mit dem Digital Learning Campus (DLC) aus Schleswig-Holstein sowie eSALSA aus Sachsen-Anhalt waren zwei neue KNOER-Mitglieder erstmals dabei. Mittlerweile umfasst das Netzwerk Bildungsportale aus zehn Bundesländern.

DEZEMBER ’24: Reden wie Cicero – Lateinische Prosodie

Von wegen tote Sprache: Durch die E-Learning-Einheit wird die Sprache Latein wieder zum Leben erweckt und Studierende können eintauchen ins Rom des Jahres 63 vor Christus. Unser OER-Tipp des Monats Dezember wurde erstellt an der Bergischen Universität Wuppertal.

DAS MATERIAL

„Salve!“ – So stilecht wird man als Nutzerin oder Nutzer zur E-Learning-Einheit „Lateinische Prosodie“ begrüßt und taucht dann direkt ein ins Rom im Jahre 63 vor Christus. Cicero will vor dem Senat gleich seine berühmte Rede gegen Catilina halten. Diese ist Ausgangspunkt des Lehr-/Lernmaterials, denn das Ziel lautet: die Rede selbst halten zu können. In den folgenden Folien, Aufgaben und Inhalten wird man fundiert und spielerisch genau darauf vorbereitet. Der Begriff Prosodie fasst dabei Aspekte wie Sprachrhythmus, Pausen, Tempo, Akzente sowie Längen und Kürzen zusammen. Es gibt zwar keine Video- oder Audioaufnahmen aus dem Lateinischen, doch ausreichend Quellen, um die Sprache auch heute wieder zum Leben zu erwecken.

ZIELSETZUNG

Das Material richtet sich vor allem an Studierende, die später selbst in der Lehre tätig sein werden. Ihnen soll die Fähigkeit vermittelt werden, selbst lateinische Texte vorlesen zu können. Der Fokus bei „Lateinische Prosodie“ liegt dabei darauf, die Bedeutung von Längen und Kürzen bei der Aussprache sowie die Regeln zur Betonung zu kennen. Die richtige Aussprache ist oft wichtig für das Textverständnis, da es Wörter gibt, die zwar gleich geschrieben werden, aber unterschiedlich ausgesprochen auch unterschiedliche Bedeutungen haben. Auch im Deutschen gibt es dieses Phänomen: das Wort Hochzeit beispielsweise hat bei kurzer Aussprache des Buchstaben O eine andere Bedeutung als bei langer Aussprache.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Entstehung des Online-Kurses ist der intrinsischen Motivation von Dr. Monika Vogel zu verdanken. Zum einen hat sie schon lange ein persönliches Interesse am Thema lateinische Prosodie, zum anderen hat sie in ihrer Arbeit mit Studierenden festgestellt, dass gerade bei der Aussprache große Unsicherheiten vorhanden sind. In der Schule wird Prosodie in der Regel nicht mitgelehrt, umso größer war dann Vogels Antrieb, Studierenden nicht nur Literatur an die Hand zu geben, sondern auf etwas Nachhaltiges zu verweisen, das sie gerne im Selbststudium durchlaufen. Die Idee zu „Lateinische Prosodie“ war geboren.

ERSTELLERIN

Dr. Monika Vogel lehrt und forscht an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich Klassische Philologie. Ihre Promotion schloss sie 2012 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ab, arbeitete im Anschluss als Lehrerin an Gymnasien und wurde 2016 Juniorprofessorin für Didaktik des Lateinischen in Wuppertal. Im aktuellen Semester hat sie die Vertretungsprofessur „Klassische Philologie / Fachdidaktik des Lateinischen“ inne.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Monika Vogel: „Das Material ist aus vielfältiger Perspektive nutzbar. Studierende können mit den Kurs Fähigkeiten erlernen, die ihnen im Studium sowie darüber hinaus helfen. Ich wollte dabei bewusst etwas erstellen, das Spaß macht und vor allem nachhaltig einsetzbar ist. Vielleicht sieht das E-Learning-Material aber auch jemand aus einem fachfremden Bereich und fühlt sich inspiriert, auch einmal etwas Interaktives – wie in diesem Fall mit Articulate Storyline – zu erstellen.“

Zum Material

Workshop in Potsdam: Erfahrungsbericht von ORCA.nrw zur OER-Qualitätssicherung

ORCA.nrw setzt sich nicht nur in Nordrhein-Westfalen für die Weiterentwicklung digital gestützter Lehre ein, sondern auch darüber hinaus. Bestes Beispiel: Im Rahmen des OER-Werkstatt-Tags an der Universität Potsdam in Brandenburg hat Nimet Sarikaya, ORCA.nrw-Mitarbeiterin im Bereich Content Management, zusammen mit Verena Russlies vom Zentralen OER-Repositorium in Baden-Württemberg (ZOERR) einen Workshop zum Thema Qualitätssicherung geleitet.

In den knapp anderthalb Stunden entwickelte sich unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine rege Diskussion zu Themen wie „Wie kann ich qualitätsgesicherte OER finden?“ oder „Wie stelle ich sicher, dass ich gute OER veröffentliche?“. Die beiden Referentinnen Sarikaya und Russlies berichteten dabei aus der Praxis und gaben ihre langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Repositorien ans Publikum weiter. Dabei wurden zahlreiche Gespräche auch im Anschluss an den offiziellen Teil des Programms vertieft.

Nimet Sarikaya: „Wir versuchen bei ORCA.nrw seit einigen Jahren, Lehrenden beim Thema Qualitätssicherung von offenen Bildungsressourcen Unterstützung zu bieten und haben dafür eine Reihe an Angeboten etabliert. Diese Erfahrungen an Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern weiterzugeben, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir im Workshop inhaltlich sehr in die Tiefe gegangen sind und wir unser Netzwerk weiter ausbauen konnten.“