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Musik für Lehrvideos auf ORCA.nrw: OER Tracks

Gute freie Musik für Lehrvideos oder Podcasts ist rar – da kommt das neue OER-„Mixtape“ auf ORCA.nrw wie gerufen! Die 30 „OER Tracks“ sind in einem Projekt der FH Dortmund entstanden, das die ORCA.nrw-Netzwerkstelle Dr. Sina Nitzsche ins Leben gerufen hat. 10 junge Künstler*innen aus NRW haben die Tracks im Rahmen des Corona-Soforthile-Programms der DH.NRW komponiert und selbst eingespielt.

Alle Tracks stehen unter der Lizenz CC BY 4.0 – das bedeutet, Sie dürfen die Musik nicht nur frei nutzen, sondern auch verändern – kürzen, mixen und adaptieren. Viel Spaß beim Anhören und Nutzen! ?

Hier können Sie die OER Tracks auf ORCA.nrw anhören und herunterladen

In dem kurzen Erklärvideo “OER Tracks and the ORCA.nrw Network: Promoting OER in Higher Education“ (Youtube-Link, englischsprachig) stellen Dr. Sina Nitzsche und andere ORCA.nrw-Netzwerkstellen das Projekt kompakt vor.

Fördersumme erneut verdoppelt: Land fördert 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro

Fördersumme aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal verdoppelt – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Setzen ein starkes Signal für die hochschulübergreifende digitale Lehre mit offenen Bildungsressourcen.

Um die aktuellen Fortschritte in Bezug auf die digitale Lehre an den Hochschulen nachhaltig und qualitätsgesichert auszubauen, fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Educational Resources) zum zweiten Mal 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate mit mehr als 10 Millionen Euro. Die Resonanz auf die Ausschreibung war groß – insgesamt wurden 58 Anträge von Hochschulen gestellt. Die erfolgreichen Anträge, bei denen mindestens drei Hochschulen an E-Learning-Formaten zusammenarbeiten, werden mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert. E-Learning-Formate können zum Beispiel Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore sein. Die Projekte starten ab 1. April 2022. Die Hochschulen haben insgesamt zwei Jahre Zeit, um die Projekte durchzuführen.

„Mit der Förderlinie OERContent.nrw setzen wir ein starkes Signal für die hochschulübergreifende digitale Lehre mit offenen Bildungsressourcen. Ziel ist, die Entwicklung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien als Land kontinuierlich zu unterstützen. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie der hohen Resonanz und Qualität der Anträge haben wir als Land gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW entschieden, die Fördersumme von OERContent.nrw – wie schon im Jahr 2020 – auf zehn Millionen Euro zu verdoppeln. Von den E-Learning-Angeboten profitieren sowohl Lehrende als auch Studierende, da sie nach Abschluss der Projekte frei zugänglich zur Verfügung stehen“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Ein ausgewähltes Konzept ist beispielsweise das Projekt e-KommMed.nrw (E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen). Hier haben sich alle sieben medizinischen Fakultäten in Nordrhein-Westfalen zusammengefunden mit dem Ziel, ein freies E-Learning-Angebot zur Kommunikation in medizinischen Behandlungssituationen zu entwickeln. Den multimedialen Schwerpunkt bilden interaktionsfähige Videos, die im Selbststudium sowie in klassischen Lehr-und Lernszenarien und Prüfungen einsetzbar sind. Das Projekt DRAGON Ruhr (Diversitätsoffene digitale Geländearbeit im Geoingenieurwesen der Universitätsallianz Ruhr) der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund hat zum Ziel, die bislang ausschließlich physisch offerierte Geländearbeit und Baustellenvisitation in Studieninhalten um digitale Angebote zu erweitern. So werden beispielsweise Augmented Reality- und 3D Virtual Reality-Elemente einbezogen, um Geländeerlebnisse dreidimensional erfahrbar zu machen.

OERContent.nrw ist die größte bundesweite Förderlinie für offene Bildungsressourcen. Nach Abschluss der jeweiligen Projekte müssen die E-Learning-Angebote auf dem Landesportal für Studium und Lehre ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) eingestellt werden. Hier können Lehrende freie Bildungsressourcen untereinander austauschen und Studierende diese im Selbststudium nutzen. Antragsberechtigt sind alle hauptamtlich selbstständig Lehrenden der staatlichen Kunst- und Musikhochschulen, der Universitäten und Fachhochschulen in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Förderdauer beträgt maximal zwei Jahre.

Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Landesregierung hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft den Hochschulen über die Digitale Hochschule NRW im Zeitraum von 2019 bis 2021 jährlich zusätzlich 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Seit dem Jahr 2022 sind es bis auf Weiteres jeweils 35 Millionen Euro zusätzlich. Weitere Informationen zu den neuen Förderlinien und allen Programmen der Digitalisierungsoffensive finden Sie hier.

Übersicht Förderlinie OERContent.nrw 2022 (PDF)

Neue Wege in der NRW-Lehrer*innenbildung mit dem Forschungsprojekt „InDigO“

Um die Integration der Inhalte von ORCA.nrw in die bildungswissenschaftliche Lehre zu untersuchen, ist an der Universität Paderborn das Kooperationsprojekt „Inklusion und Digitalisierung im OER-Format lernen, weiterentwickeln und verbreiten“ (InDigO) gestartet, welches neue Wege in der Lehrer*innenbildung beschreitet. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) fördert das Initiativvorhaben von Prof. Dr. Petra Büker vom Paderborner Institut für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Gudrun Oevel aus dem Paderborner Zentrum für Informations- und Medientechnologien (IMT) und Prof. Dr. Anna-Maria Kamin, Bildungswissenschaftlerin an der Universität Bielefeld, für die nächsten zwei Jahre mit rund einer Million Euro.

In Kooperation mit sieben lehrerbildenden Hochschulen des Landes NRW und unter Konsortialführung der Universität Paderborn soll beispielhaft gezeigt werden, wie und unter welchen Voraussetzungen Lehrende in den Studiengängen Grundschulpädagogik, Sonderpädagogische Förderung sowie Lehramt für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen die über ORCA.nrw frei zugänglichen Ressourcen zu den Themen Inklusion und inklusive Medienbildung in ihre Lehre einbinden können. Beteiligt sind neben Paderborn und Bielefeld auch Bildungswissenschaftler*innen der Universitäten aus Dortmund, Duisburg-Essen, Köln, Siegen und Wuppertal sowie die ORCA.nrw-Geschäftsstelle an der Ruhr-Universität Bochum.

Weiteres zum Kooperationsprojekt: https://www.uni-paderborn.de/nachricht/97179

Über den Nutzen von Open Educational Resources

In einer neuen Folge des Podcasts „Bildungsfenster“ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung Open Educational Resources (OER) für die Bildung haben. Dabei spannt sich der Bogen der Interviews von den Anfängen der OER und deren ersten Erwähnung durch die UNESCO im Jahr 2002 bis hin zur Bedeutung offener Bildungsmaterialien für ein vernetztes und kooperatives Arbeiten im Hochschulbereich.

In der Folge ist auch die Geschäftsstelle mit zwei Beiträgen vertreten. Markus Deimann erläutert die Zielsetzung des Landesportals sowie die Vorzüge von OER für das Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter. Frank Wistuba stellt die Entstehung und Story des Online-Lernspiels „Bugtopia“ vor, das – wie nur wenige andere Spiele – unter einer CC-Lizenz steht und künftig auch unter ORCA.nrw zu finden sein wird.