JUNI ’24: Leitfaden zur digitalen Identität
Jede und jeder, der im Internet unterwegs ist, hinterlässt Spuren. Das zu wissen, ist wichtig – auch im Hochschulkontext. An der Westfälischen Hochschule ist ein Leitfaden entwickelt worden, der Studierenden dabei helfen soll, ihre digitale Identität besser zu verstehen.
DAS MATERIAL
Der „Leitfaden zur digitalen Identität“ trägt den Untertitel „Wie ich meine digitale Identität souverän gestalte und Missbrauch vorbeugen kann“. Und genau darum geht es auf den gut 40 Seiten. Im ersten Kapitel wird sich dem Begriff „digitale Identität“ genähert, im Anschluss werden Grundlagen zu verschiedenen Sozialen Medien und Plattformen erklärt. Im dritten Kapitel wird aufgezeigt, wofür die im Internet hinterlassenen Daten genutzt werden können. Es folgen Handlungsempfehlungen sowie die Literaturübersicht.
ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
Medienkompetenz und fachspezifische digitale Kompetenzen stärker verankern – So lautete das Ziel des im Rahmen von Curriculum 4.0 geförderten Projekts an der Westfälischen Hochschule. Für den Studiengang „Sustainable Engineering and Management“ wurde dabei erarbeitet, wie Studierende am besten digital unterstützt werden können. Doch bevor Materialien und Module entwickelt wurden, war den Projektbeteiligten klar, dass es ein einleitendes Dokument geben müsse: den Leitfaden. Studierende sollen durch ihn wissen, welche Chancen und Risiken mit der zunehmenden Digitalisierung verbunden sind.
ZIELSETZUNG
Fast jede und jeder von uns ist im Internet unterwegs und hinterlässt dort Spuren. Sich dessen bewusst zu sein, ist wichtig – genauso wie mögliche Konsequenzen zu kennen. Durch den Leitfaden soll das Bewusstsein für die eigene digitale Identität geschärft werden. Er richtet sich vornehmlich an Studierende und soll ihnen unter anderem dabei helfen, sich vor Datenmissbrauch im Internet zu schützen.
ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER
Die Projektleitung hatte Prof. Dr. Heike Beismann inne. Seit 2012 ist sie an der Westfälischen Hochschule am Standort Bocholt am Institut für Bionik im Lehrgebiet Biologie und Bionik tätig. Beismann promovierte an der Universität Freiburg zum Thema Vegetationskunde und Biomechanik, später war sie an der Universität Basel, TU München und beim Verein Deutscher Ingenieure in Düsseldorf angestellt. Die Projektdurchführung lag bei Matthias Fischer, zudem waren Phil Martens, Alina Stock und Darren Ajuzie beteiligt.
PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG
Prof. Dr. Heike Beismann: „Ich kann nur ermutigen, den Leitfaden in einer ruhigen Stunde zu lesen, um sich bewusst zu werden, wie wir digital unterwegs sind. Unaufmerksamkeit im Netz können wir uns heute nicht mehr leisten. Ich würde mich freuen, wenn gerade junge Menschen früh ein Bewusstsein dafür entwickeln und sich einigen Ärger ersparen.“